#43 Es gibt kein perfektes Timing

Shownotes

Warum fällt es so verdammt schwer, sich selbst zu motivieren? Warum schieben wir Dinge immer wieder vor uns her, obwohl wir genau wissen, dass wir sie tun sollten? Die Antwort ist einfach: Weil Motivation kein zuverlässiger Antrieb ist. Sie kommt und geht – und meistens ist sie genau dann weg, wenn wir sie am dringendsten brauchen.
In dieser Folge sprechen wir darüber, warum Selbstmotivation kein Zufallsprodukt ist, sondern etwas, das du aktiv steuern kannst. Du erfährst, warum du nicht darauf warten solltest, bis du „bereit“ bist, sondern einfach loslegen musst. Ich zeige dir neun effektive Techniken, mit denen du dich selbst überlisten kannst – selbst dann, wenn dein innerer Schweinehund mal wieder die Oberhand gewinnen will.
Wenn du also endlich aufhören willst, deine Ziele auf morgen zu verschieben und lernen möchtest, wie du dich dauerhaft in Bewegung hältst, dann ist diese Folge genau das Richtige für dich. Jetzt reinhören – und loslegen!
Lass mich wissen, welche Technik du als erstes ausprobierst! Schreib mir dein Feedback und folge dem Podcast, damit du keine neuen Folgen verpasst.

Transkript anzeigen

00:00:00: Du kennst das. Du nimmst dir etwas vor, bist hoch motiviert und zwei Tage später sitzt

00:00:05: du wieder auf der Couch, scrollst durch den Handy und denkst dir "ach, ich fange morgen

00:00:10: an". Aber morgen wirdst du übermorgen. Nächste Woche, nächster Monat, um plötzlich ist ein

00:00:17: Jahr rum. Wie oft willst du dir noch selbst dabei zusehen, wie du deine eigenen Pläne sabotierst?

00:00:34: Hallo und herzlich willkommen zum Supercharger Life Podcast. Schirm, dass du dabei bist.

00:00:43: Heute geht es um ein Thema, das wir, wie immer, alle kennen und doch immer wieder daran scheitern.

00:00:50: Selbstmotivation. Was bedeutet eigentlich Selbstmotivation? Selbstmotivation beschreibt

00:00:57: die Fähigkeit, sich aus eigenem Antrieb heraus zu motivieren, ohne äußere Einflüsse zu benötigen.

00:01:04: Es ist wie ein innerer Motor, der uns antreibt, Ziele zu verfolgen und Hindernisse zu überwinden.

00:01:10: Gerade in unserer schnelllebigen Zeit in der Ablenkung an allgegenwärtig sind,

00:01:16: ist Selbstmotivation eine Schlüsselkompetenz für unseren Erfolg und unsere eigene Zufriedenheit.

00:01:23: Das kennst du sicherlich. Wie oft nehmen wir uns etwas vor, sind total motiviert und drei

00:01:31: Tage später ist ihr euphorieverflogen. Statt Sport gibt es Netflix. Statt Business-Idee,

00:01:37: das hunderte YouTube Video über das richtige Mindset oder sowas. Und genau das ist das Problem.

00:01:44: Motivation ist unzuverlässig. Sie kommt und geht und meistens ist sie weg, wenn wir sie am dringendsten

00:01:51: brauchen. Aber warum schaffen es manche dran zu bleiben, während andere ewig auf den perfekten

00:01:58: Moment warten? Liegt es ein Disziplin? Oder daran, dass sie Motivation ein veranlasst nutzen?

00:02:05: Und genau darum soll es heute gehen. Denn Motivation ist kein Gefühl, dass man wartet. Sie entsteht

00:02:13: durchs Handeln selbst. Wer es loslegt, wird automatisch motivierter. Klingt ein bisschen

00:02:18: paradox, aber genauso funktioniert das. Deshalb möchte ich dir heute neuneffektive Techniken

00:02:26: zeigen, mit denen du dich selbst immer wieder austricksen kannst, ohne Ausreden, ohne ewiges.

00:02:31: Ich fange morgen an. Bevor wir gleich zu den Techniken kommen, lass uns noch mal kurz klären,

00:02:37: was Selbstmotivation überhaupt ist. Ich meine, wenn ich sage, dass jemand selbst motiviert ist,

00:02:42: dann klingt das ja erstmal aus einem Typen, der morgen zum 5 aufsteht, voller Energie aus dem

00:02:49: Bett springt, direkt ins Gym-Rend und danach noch mit einem breiten Grinsen den ganzen Tag

00:02:55: produktiv durchackert. Und wenn du jetzt denkst, ja genau, das bin ich nicht, dann willkommen im

00:03:02: Club. Selbstmotivation bedeutet nicht, dass du immer Lust auf alles hast oder ständig volle

00:03:08: Energie bist. Es geht nicht darum, dass du dich morgens auf deine To-do-Liste stürzt,

00:03:14: während alle anderen noch schlafen. Selbstmotivation heißt einfach nur, dass du in der Lage bist,

00:03:20: die Dinge zu tun, die getan werden müssen, auch wenn du keine Lust darauf hast. Und das ist

00:03:26: der einzige Trick. Es geht darum, sich nicht von der eigenen Bequemlichkeit oder diesem "ach

00:03:31: später, vielleicht, morgen oder nächste Woche ausbremsen" zu lassen. Und jetzt kommt das

00:03:37: Interessante. Die meisten Menschen glauben, dass sie erst motiviert sein müssen, bevor sie ins

00:03:42: Handeln kommen. Sie denken, dass sie erst diesen magischen Moment brauchen, wo sie plötzlich Lust

00:03:48: auf Sport haben, wo sie sich total inspiriert fühlen, das Business endlich zu starten oder

00:03:54: gesündert zu essen oder oder oder. Aber das Problem ist, dieser Moment kommt meistens nicht. Oder

00:04:02: wenn er kommt, dann hält er nicht lange. Und was dann? Dann sitzt du da und denkst, tja, war wohl

00:04:10: nicht der richtige Zeitpunkt. Aber genau das der Denkfehler. Motivation folgt dem Handeln,

00:04:17: nicht andersrum. Erst wenn du anfängst, passiert etwas in deinem Kopf. Dein Körper bewegt sich,

00:04:24: dein Hirn kommt in Schwung, du siehst erste Fortschritte und plötzlich ist sie da, diese

00:04:29: Motivation. Aber wenn du wartest, bist du dich motiviert fühlst? Da kannst du verdammt lange

00:04:35: warten, man. Jetzt könnte man natürlich sagen, ja, aber wenn ich wirklich gar keine Lust habe,

00:04:42: dann bringst du doch auch nichts. Und genau das ist der Punkt, an dem sich entscheidet, ob du

00:04:49: jemand bist, der sich selbst motivieren kann oder jemand, der immer auf den perfekten Moment

00:04:55: wartet. Weil mal ehrlich, wenn du nur Dinge machst, wenn du dich danach fühlst, dann wirst du die

00:05:02: Hälfte der Zeit einfach gar nichts tun. Und das ist der Grund, warum viele Menschen sich im

00:05:07: Kreis drehen, ständig neue Pläne machen, aber am Ende doch auf die Stelle treten, oder? Selbst

00:05:15: Motivation ist also im Grunde genommen nichts anderes als die Fähigkeit, trotz fehlender Lust

00:05:22: ins Handeln zu kommen. Und genau da setzen die Techniken an, die ich dir gleich vorstelle. Weil

00:05:28: sind wir mal ehrlich, wenn du darauf wartest, dass du plötzlich Lust bekommst, Dinge zu tun,

00:05:33: die unbequem sind, dann wird das einfach nicht passieren. Zumindest nicht oft genug,

00:05:40: um wirklich voranzukommen. Also lass uns lieber schauen, wie du deinen Gehirn austricksen kannst,

00:05:46: so dass du erst ins Handeln kommst und die Motivation dann automatisch nachzieht. Also kommen

00:05:54: wir zur Sache. Warum handeln wir eigentlich? Was motiviert uns? Was bewegt uns zum Aufstehen,

00:06:01: zur Arbeit oder zum Sport? Weshalb nehmen wir unliebsame Aufgaben auf uns. Manche arbeiten

00:06:10: hart an ihren Zielen, andere verharren im Aufschieben. Es gibt zwei Ursachen für unser Handeln. Nicht

00:06:17: mehr, nicht weniger. Entweder versuchen wir etwas zu vermeiden oder wir streben nach etwas. Schmerz

00:06:25: oder Belohnung, das ist alles. Und bevor du jetzt denkst, ja ja, das klingt ja logisch, aber was bringt

00:06:33: mir das? Hört zu, wenn du verstehst, was dich antreibt, kannst du das für dich nutzen. Denn

00:06:40: die Art und Weise, wie du dich motivierst, entscheidet darüber, wie lange du dranbleibst und ob

00:06:45: du das durchziehst, was du dir vorgenommen hast. Und wenn du es falsch machst, dann wirst du immer

00:06:51: wieder in dieselbe Falle tappen. Lass uns mal mit dem ersten Antrieb anfangen. Schmerz vermeiden.

00:06:58: Das ist der stärkste Motivator, den es überhaupt gibt. Das Ding ist, wir Menschen hassen es und

00:07:05: schlecht zu fühlen. Unser Gehirn ist darauf programmiert, unangenehme Dinge zu vermeiden.

00:07:10: Und das ist auch der Grund, warum die meisten Leute erst dann wirklich etwas ändern,

00:07:16: wenn es richtig richtig weh tut. Erst wenn der Arzt sagt, dass der Blutdruck im roten Bereich ist,

00:07:22: fangen sie an über Ernährung und Sport nachzudenken. Erst wenn der Kontostand Richtung Null

00:07:27: wandert, kommt die Idee, sich mal um die Finanzen zu kümmern. Und erst wenn der Partner geht,

00:07:34: weil man sich jahrelang nicht mehr wirklich gekümmert hat, wird man plötzlich reflektiert und

00:07:38: einsichtig. Schmerz bringt uns in Bewegung. Aber, und das ist der Haken, wenn du dich immer nur dann

00:07:47: bewegst, wenn es weh tut, dann wirst du dauerhaft in diesem Muster hängen bleiben. Du wirst nur handeln,

00:07:53: wenn es wirklich brennt, wenn es fast schon zu spät ist. Und das ist auf Dauer verdammt anstrengend,

00:08:00: weil dann bist du immer nur am reagieren, anstatt aktiv dein Leben in die Richtung zu steuern,

00:08:05: in die du eigentlich willst. Und genau da kommt die zweite Art der Motivation ins Spiel. Freude

00:08:12: oder Belohnung. Also nicht nur handeln, weil man weg von etwas will, sondern weil man hin zu etwas

00:08:18: will. Statt zu denken, ich muss Sport machen, weil ich nicht fett und krank werden will, denkst du,

00:08:25: ich will Sport machen, weil ich stark sein will, weil ich mich gut fühlen will, weil ich meinen

00:08:31: Körper herausfordern will. Siehst du den Unterschied? Bei der einen Art rennst du ständig für etwas

00:08:38: weg und bei der anderen läufst du auf etwas zu. Das Problem ist nur, dass der Schmerz immer eine

00:08:45: stärkere Emotion auslöst als Belohnung. Bedeutet, wenn du nur aus positiven Gründen handelst,

00:08:52: dann kann es sein, dass sie irgendwann nachlässt, weil das Ziel nicht mehr so reizvoll ist. Der Trick

00:08:58: ist also, eine Mischung aus beiden zu finden. Sich bewusst machen, was man verliert, wenn man nichts

00:09:05: tut, aber sich gleichzeitig klar machen, was man gewinnt, wenn man dran bleibt. Und mal ganz ehrlich,

00:09:12: nur aus Angst vor Schmerz, sein Leben in den Griff zu bekommen, ist auf Dauer echt anstrengend und

00:09:19: frisst ein innerlich auf oder nicht. Nur auf Belohnung zu setzen, kann aber auch dazu führen,

00:09:24: dass man irgendwann den Drive verliert. Die Kunst ist, beides zu nutzen, den Schmerz als

00:09:30: Antrieb, um loszulegen und die Belohnung als Grund, um dran zu bleiben. Und genau darum geht es jetzt.

00:09:38: Wie schaffst du es, dich dauerhaft zu motivieren, ohne ständig auf den nächsten Krisenmoment zu

00:09:44: warten? Lass uns das mal genauer anschauen. Zu wissen, warum wir uns manchmal nicht motivieren können,

00:09:51: ist ja schön und gut, aber bringt dir absolut gar nichts, wenn du am Ende trotzdem auf der

00:09:56: Couch liegst und auf bessere Zeiten wartest, oder? Und genau da kommen jetzt die neuen Techniken ins

00:10:03: Spiel, mit denen du dich austricksen kannst, selbst wenn du absolut keinen Bock hast. Weil mal ehrlich,

00:10:10: dieses ewige "Ich warte auf Motivation" ist nichts anderes als Selbstsabotage. Motivation ist

00:10:19: nicht irgendein magisches Einhorn, das plötzlich vorbeigalorpiert und dir einen Schub sei gibt.

00:10:25: Motivation entsteht durchs Machen. Und wenn du verstanden hast, wie du dein eigenes System

00:10:31: überlisten kannst, dann wirst du nicht mehr auf diesen ein perfekten Moment warten müssen,

00:10:36: sondern einfach loslegen. Fangen wir mit der ersten Technik an. Die fünf Minutenregel. Wahrscheinlich

00:10:45: eine der einfachsten, aber auch wirkungsvollsten Methoden, um sich selbst in Gang zu bringen.

00:10:50: Das Ding ist, unser Gehirn ist ein verdammter Profi darin, uns vom Anfang abzuhalten. Wenn du

00:10:58: dir vornimmst, eine Aufgabe zu erledigen, dann schmeißt dein Kopf sofort eine ganze Liste an

00:11:03: Ausreden in den Raum. Das dauert so lange, dafür habe ich jetzt echt keinen Kopf, ich mache später,

00:11:08: wenn ich mehr Energie habe und so weiter und so fort. Der Trick ist, diesen Widerstand zu umgehen.

00:11:14: Und das geht, indem du dir selber sagst, ich mache es nur für fünf Minuten. Denn das ist so wenig,

00:11:21: dass dein Kopf keinen Widerstand aufbauen wird. Und was passiert dann? Du fängst an. Und plötzlich

00:11:28: ist es gar nicht mehr so schlimm. Und wenn du erstmal dabei bist, dann machst du meistens auch weiter.

00:11:33: Zweite Technik. Miss dein Fortschritt. Und ja, das klingt jetzt vielleicht wie ein super langweiliger

00:11:43: Tipp, aber glaubt mir, Fortschritt ist der stärkste Motivator, den es gibt. Der Grund, warum viele

00:11:50: Leute aufgeben, ist nicht, weil sie zu faul sind, sondern weil sie nicht sehen, dass sie vorankommen.

00:11:56: Wenn du keine Ergebnisse spürst, dann verließt ihr irgendwann den Bock. Und genau deshalb muss

00:12:02: dir bewusst machen, was du schon geschafft hast. Und das geht nur, wenn du es irgendwie

00:12:08: festhältst, oder? Das muss kein komplizierter Tabelle sein, es reicht, wenn du einfach aufschreibst,

00:12:14: was du erledigt hast oder deine Entwicklung in irgendeiner Form sichtbar machst. Hauptsache,

00:12:19: du siehst, dass dich etwas bewegt. 3. Technik. Verschieben, aber mit Plan. Klingt

00:12:28: erstmal nach einer Ausrede, ich weiß, ist es aber nicht. Weil es gibt Tage, da läuft es einfach

00:12:33: überhaupt nicht. Da fühlt sich alles schwer an. Du bist müde, platt, kannst dich einfach nicht

00:12:39: aufraffen oder konzentrieren. Und weißt du was? Das ist völlig okay. Der Fehler, den die meisten

00:12:45: machen, ist aber, dass sie dann sagen, ach ich mach es irgendwann später. Und genau das wird dann

00:12:52: zum Problem, denn später bedeutet meistens nie. Der Trick ist, dir direkt einen neuen, konkreten

00:12:59: Termin zu setzen. Kein "ich machs die Tage", sondern ein klarer Zeitpunkt. Dadurch bleibt die Sache

00:13:06: auf dem Schirm und du hast nicht das Gefühl, komplett gescheitert zu sein. 4. Technik. Belohnungen

00:13:14: nutzen. Ja, klingt kindisch, funktioniert aber. Dein Gehirn liebt Belohnungen. Und wenn du das

00:13:21: clever einsetzt, kannst du dich selbst austricksen. Stell dir vor, du bist wie ein Hund und du gibst

00:13:28: dir nach jeder erledigten Aufgabe ein Leckerli. Okay, vielleicht ein dummes Bild, aber genauso

00:13:34: funktioniert's. Dein Gehirn will eine Belohnung sehen, also gib ihm eine. Sag dir, wenn ich das

00:13:41: erledigt habe, dann gönn ich mir x. Und x kann alles sein. Eine Serie schauen, deine,

00:13:47: dein Lieblingsessen, ein spannender Abend. Hauptsache du hast eine direkte Verbindung

00:13:54: zwischen "ich zieh das jetzt durch" und "dafür gibts etwas cooles". 5. Technik. Vergiss To-Do-Listen,

00:14:03: mach ein Zeitplan. Ich weiß To-Do-Listen sind super beliebt, aber ganz ehrlich, die meisten machen

00:14:11: damit mehr kaputt als die Häfen. Weil das Problem ist, eine To-Do-Liste sagt dir nur,

00:14:16: was du tun sollst, aber nicht wann. Und wenn du keine klare Zeit dafür einplanst, dann verschiebst

00:14:23: du die Dinge endlos hin und her. Die Lösung? Plan deine Aufgaben so, als wären es feste Termine.

00:14:31: Wenn du ins Gym willst, dann schreib nicht einfach Sport machen auf deine Liste, sondern zack,

00:14:37: Mittwoch 18 Uhr Sport. Damit gibst du dir selbst eine Verbindlichkeit und es wird deutlich schwieriger,

00:14:44: das einfach nach hinten zu schieben, glaubt mir. 6. Technik. Mach die wichtigste Aufgabe

00:14:52: direkt morgens. Ich kann es überhaupt gar nicht oft genug sagen. Morgens ist deine Willenskraft

00:14:58: am höchsten. Dein Kopf ist noch nicht voll mit tausend anderen Dingen. Du bist noch nicht von

00:15:03: anderen abgelenkt und deine Energie ist am meisten da. Heißt, wenn du was wirklich Wichtiges

00:15:10: erledigen willst, dann mach es so früh wie möglich. Weil wenn du es erstmal den ganzen Tag vor dir

00:15:15: her schiebst, dann wird es mit jeder Stunde unwahrscheinlicher, dass du es tatsächlich machst. Dein

00:15:21: Kopf findet dann immer mehr Gründe, warum es gerade nicht passt und am Ende landest du wieder auf

00:15:26: der Couch mit den guten alten "ach ich mach's morgen". 7. Technik. Das Eisenhower-Prinzip,

00:15:34: oder? Warum du nicht alles machen musst? Manchmal fühlen wir uns unmotiviert, weil wir einfach zu

00:15:41: viel auf dem Zettel haben. Ganz sicher, diese endlose Liste an Dingen, die du unbedingt erledigen

00:15:47: solltest. Und genau das kann ich komplett lame. Der Trick ist, Aufgaben in vier Kategorien einzuteilen.

00:15:54: Was ist wichtig und dringend? Was ist wichtig, aber nicht dringend? Was ist dringend, aber nicht

00:16:03: wirklich wichtig? Und was einfach nur Ball hast? Und wenn du das einmal klar hast, dann wird dir ganz,

00:16:10: ganz schnell auffallen, dass viele Dinge, die dich stressen, eigentlich überhaupt keine Priorität

00:16:16: haben. 8. Technik. Finde deine eigenen Gründe, nicht die von anderen. Warum machst du das, was du

00:16:25: machst? Ist es, weil du wirklich willst oder weil du denkst, dass du es tun solltest? Weil ganz ehrlich,

00:16:32: wenn du nur Dinge tust, weil du das Gefühl hast, dass man das halt so macht, dann wird deine Motivation

00:16:38: früher oder später gegen null gehen. Menschen, die wirklich langfristig motiviert bleiben,

00:16:44: haben eine intrinsische Motivation. Sie tun Dinge, was sie wollen, nicht weil sie müssen.

00:16:50: 9. Technik. Werdet besser, bleibt spannend. Wenn du immer nur das Gleiche machst,

00:16:59: dann wird es irgendwann langweilig. Und sobald etwas langweilig wird, sinkt die Motivation

00:17:05: logisch, oder? Das gilt für Sport, für den Job, für jedes Ziel, das du dir setzt. Der Trick ist,

00:17:11: sich selbst immer wieder neue Herausforderungen zu setzen. Wenn du läufst, versuche schneller zu

00:17:17: werden. Wenn du schreibst, mach deine Texte besser. Wenn du lernst, dann geh tiefer in die Materie.

00:17:24: Sobald du spürst, dass du wächst, bleibt die Motivation automatisch länger erhalten.

00:17:29: Und genau darum geht es. Motivation ist nichts, worauf man wartet. Sie ist etwas,

00:17:35: dass man sich selbst erschafft. Und mit diesen neuen Techniken hast du genug Werkzeuge,

00:17:41: um genau das zu tun. Also keine Ausreden mehr, jetzt liegt es an dir.

00:17:46: Also wir wissen jetzt, Motivation ist nichts, was einfach so vom Himmel fällt. Es gibt kein

00:17:53: Scheiter, den man umlegt und zack, bist du plötzlich immer voller Energie, tust alles,

00:17:58: was du dir vornimmst und wirst zur absoluten Produktivitätsmaschine. Wäre ja schön, oder?

00:18:04: Aber also läuft es halt einfach nicht. Motivation ist Übungssache, genau wie Muskeln. Und wenn

00:18:11: du deine Motivation nicht trainierst, dann kannst du auch nicht erwarten, dass sie einfach so da ist,

00:18:16: wenn du sie brauchst. Und das ist genau der Punkt, an dem viele, viele Leute scheitern. Sie denken,

00:18:22: Motivation ist irgendein Gefühl, das kommt, wenn die Sterne richtig stehen oder so. Als wäre

00:18:28: das so eine Art Wetterlage. Mal scheint die Sonne, mal ist bewölkt und wenn es regnet,

00:18:33: dann bleibt man halt auf der Couch liegen. Aber so funktioniert das nicht. Motivation ist nicht

00:18:40: abhängig vom Glück oder Zufall, sondern davon, wie du mit dir selbst umgehst. Und wenn du immer

00:18:47: darauf wartest, dass du dich richtig fühlst, um ins Handeln zu kommen, dann kannst du genauso gut

00:18:52: darauf warten, dass dir jemand deine Träume auf dem Silbertablet serviert. Spoiler, das wird

00:18:57: nicht passieren, never ever. Schau mal, es gibt genau zwei Arten von Menschen. Die einen, die sagen,

00:19:05: ich warte, bis ich motiviert bin. Und die anderen, die sagen, ich mach es einfach,

00:19:12: egal wie ich mich fühle. Und wenn du dir anschaust, wer wirklich vorankommt,

00:19:17: dann sind es nicht die, die rumsitzen auf diesen magischen Moment warten, sondern die,

00:19:23: die sich selbst austricksen und einfach machen. Die, die gelernt haben, dass Motivation keine

00:19:30: Voraussetzung ist, um loszulegen, sondern eine Folge davon, dass man ins Handeln kommt.

00:19:35: Ich mein, denk mal drüber nach, wenn du nur dann ins Fitnessstudio gehen würdest,

00:19:41: wenn du richtig richtig Bock darauf hast, wie oft wärst du dann da? Einmal im Monat? Wenn

00:19:47: überhaupt, oder? Oder wenn du nur dann an deinem Projekt arbeiten würdest, wenn du total inspiriert

00:19:54: bist, wie weit würdest du dann damit kommen? Genau. Motivation ist nicht der Startpunkt,

00:20:02: sie ist das Ergebnis. Und je öfter du das begreifst und dich trotzdem in Bewegung setzt,

00:20:07: desto einfacher wird es mit der Zeit, glaubt mir. Das Ding ist, es wird immer Tage geben,

00:20:14: an denen du gar kein Bock hast. Immer. Und wenn du es dann schaffst, trotzdem ins Handeln zu kommen,

00:20:20: auch wenn es dich mies an fühlt, auch wenn dein Kopf tausend Ausreden liefert,

00:20:25: auch wenn das Sofa gerade unglaublich gemütlich aussieht, dann hast du es verstanden. Weil genau

00:20:32: das ist Selbstmotivation. Es geht nicht darum immer Bock auf alles zu haben, es geht darum,

00:20:37: dass du dich selbst so weit im Griff hast, dass du trotzdem machst was nötig ist. Und ja,

00:20:44: das ist eine Entscheidung, die du jeden verdammten Tag neu treffen musst. Motivation ist nichts,

00:20:51: was einmal da ist und dann für immer bleibt. Sie ist etwas, dass du die erarbeitest, Stück

00:20:57: für Stück. Und je öfter du dich entscheidest, trotzdem loszulegen, desto stärker wird

00:21:03: die System in dir. Irgendwann wird es normal. Irgendwann wird es leichter. Und irgendwann

00:21:09: wirst du merken, dass du Dinge einfach tust, ohne lange darüber nachzudenken. Also,

00:21:16: wenn du eine Sache aus dieser Folge mitnehmen solltest, dann die. Motivation ist wie ein Muskel.

00:21:22: Wenn du ihn nicht trainierst, bleibt er schwach. Also hör auf zu warten, bis du dich bereit fühlst.

00:21:28: Fang einfach an und dann mach es nochmal und nochmal und nochmal, bis es keine Frage mehr ist,

00:21:35: ob du motiviert bist oder nicht, weil du einfach tust, was getan werden muss.

00:21:40: So liebe Leute, das war es für heute und ganz ehrlich, wenn du bis jetzt bis hierhin zugehört

00:21:47: hast, dann hast du schon mal eine Sache bewiesen. Irgendwas an dem Thema Motivation interessiert

00:21:53: dich, sonst wärst du längst abgesprochen. Heißt, da ist ein Teil in dir, der mehr will,

00:21:59: der kein Bock mehr hat, ständig auf später zu warten, der nicht mehr darauf aus ist,

00:22:03: Ausreden zu finden, sondern endlich mal Dinge durchziehen will. Und genau darum geht's.

00:22:09: Aber jetzt kommt der eigentliche Test. Denn eine Podcastfolge anhören, das ist easy.

00:22:16: Klar, klingt jetzt logisch, macht Sinn, fühlt sich gut an. Aber was passiert morgen? Oder

00:22:22: in einer Woche? Lässt du dich wieder einlullen vom Alltag? Rutschst du zurück in alte Muster?

00:22:29: Oder machst du diesmal was anders? Und nein, ich sag nicht, dass du jetzt plötzlich jeden

00:22:36: Morgen um 5 aufstehen und 3 Stunden meditieren sollst, aber wenn du aus dieser Folge nur eine

00:22:43: einzige Sache mitnimmst, dann lass es dies sein, dass Motivation kein Zufallsprodukt ist. Es ist

00:22:50: nichts, worauf du warten musst. Es ist nichts, was einfach mal so kommt und geht. Es ist etwas,

00:22:57: das du selbst erzeugen kannst, wenn du aufhörst, auf den perfekten Moment zu warten und einfach

00:23:03: nur loslegst. Und ich bin wirklich gespannt, was du daraus machst. Schreib mir ruhig, ich möchte

00:23:10: wissen, welche dieser Techniken du ausprobierst. Oder was für dich funktioniert? Oder wo du

00:23:16: vielleicht noch hängst? Ich möchte wissen, ob du dich endlich selbst überlistet hast oder ob

00:23:22: dein innerer Schweinhund noch immer am längeren Hebel sitzt. Und wenn dir diese Folge gefallen hat,

00:23:28: dann lass eine Bewertung da, weil genau damit hilfst du, dass noch mehr Leute das hier hören und

00:23:33: sich endlich mal selbst aus ihrer Komfortzone rausziehen. Ich freue mich auf dein Feedback und

00:23:39: wir hören uns in der nächsten Folge. Bis dahin, hör auf dein Herz, vertraue auf deine innere Stimme

00:23:44: und vergiss nicht, die Antworten liegen in dir. Unbox yourself und supercharge your life.

00:23:50: *Musik*

00:23:51: *Musik*

00:23:52: *Musik*

00:23:53: *Musik*

00:23:55: *Musik*

00:23:56: *Musik*

00:23:57: *Musik*

00:23:58: *Musik*

00:23:59: *Musik*

00:24:00: *Musik*

00:24:04: SWR 2017

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.