#44 Warum Du Erfolg vermeidest
Shownotes
Hast du dich jemals gefragt, warum du manchmal kurz vor dem Durchbruch plötzlich auf die Bremse trittst? Warum du dich ausgerechnet dann selbst sabotierst, wenn es richtig gut läuft? In dieser Folge spreche ich über eine Angst, die viele nicht mal erkennen: die Angst vor dem eigenen Erfolg. Wir tauchen tief in die Psychologie hinter Selbstsabotage ein, sprechen über unbewusste Muster und darüber, warum unser eigenes Licht uns oft mehr Angst macht als unser Scheitern. Wenn du das Gefühl hast, dass du dir selbst im Weg stehst, dann ist diese Folge genau das Richtige für dich. Hör rein und finde heraus, was dich wirklich zurückhält – und was du dagegen tun kannst.
Jetzt reinhören und entdecken, was passiert, wenn du dir erlaubst, groß zu denken!
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00:00:00: Stell dir vor, dein größter Traum wird wahr.
00:00:04: Abhand statt dich zu freuen, drückt irgendwas in dir auf die Bremse.
00:00:09: Plötzlich tauchen Zweifel auf.
00:00:12: Du findest Ausreden, verschiebst es auf später.
00:00:16: Klingt verrückt?
00:00:17: Dann frag dich mal, was, wenn du nicht Angst vor dem Scheitern hast, sondern davor, dass es wirklich klappt.
00:00:26: Dass du plötzlich keine Ausreden mehr hast, dass du sichtbar wirst und dass du Erwartungen erfüllen musst.
00:00:33: Hallo und herzlich willkommen bei einer neuen Folge von Superchargy Live Podcast.
00:00:54: Ich freue mich, dass du heute dabei wirst.
00:00:57: Denn wir reden über ein Thema, das viele betrifft, aber kaum jemand wirklich erkennt.
00:01:03: Die Angst vor der eigenen Größe.
00:01:06: Klingt erstmal komisch, oder?
00:01:08: Wer hätte denn bitte Angst davor, erfolgreich zu sein?
00:01:12: Erfolg ist doch das, was wir alle wollen.
00:01:15: Aber genau da liegt der Haken.
00:01:18: Tief in uns gibt es oft diesen kleinen, fiesen Gedanken, der flüstert, was, wenn du es wirklich schaffst.
00:01:25: Was, wenn du dann Erwartungen erfüllen musst.
00:01:28: Was, wenn du auffällst und andere das vielleicht gar nicht gut finden.
00:01:33: Und genau da passiert es.
00:01:35: Wir bremsen uns selbst aus, sabotieren uns, bevor wir überhaupt losgelegt haben.
00:01:42: Ich habe das selbst erlebt.
00:01:44: Dieses Zögern, dieses ständige Hinterfragen, bin ich wirklich gut genug.
00:01:50: Habe ich das verdient.
00:01:52: Und ich weiß, dass ich damit nicht allein bin.
00:01:55: Genau deshalb will ich heute mit dir darüber sprechen.
00:01:58: Nicht, um dir eine perfekte Lösung zu präsentieren, sondern um dir einen Spiegel vorzuhalten.
00:02:05: Vielleicht entlarvst du dabei ja ein paar Muster, die dich bisher zurückgehalten haben.
00:02:10: Also lass uns mal schauen, was da wirklich dahinter steckt.
00:02:14: Die Angst vor Erfolg.
00:02:16: Das klingt ja erst mal widersprüchlich.
00:02:18: Warum sollte man Angst davor haben, wenn alles endlich klappt?
00:02:22: Wenn man erreicht, was man sich wünscht.
00:02:24: Sollte das nicht ein Grund zur Freude sein?
00:02:28: Tja, eigentlich schon.
00:02:30: Aber unser Kopf tickt da manchmal anders.
00:02:33: Denn Erfolg bedeutet Veränderung.
00:02:36: Erfolg bedeutet, dass plötzlich alles anders sein könnte.
00:02:39: Und genau das macht Angst.
00:02:41: Ich habe das schon so oft bei mir selbst und auch bei anderen beobachtet.
00:02:48: Da ist dieses große Ziel, dieses Ding, das einen richtig antreibt.
00:02:52: Und trotzdem schleit sich kurz vorm Absprung diese fiese Unsicherheit ein.
00:02:57: Was, wenn ich es nicht halten kann?
00:03:00: Was, wenn Leute plötzlich mehr von mir erwarten?
00:03:03: Was, wenn ich mich in eine Richtung entwickle, die ich gar nicht mehr kontrollieren kann?
00:03:08: Und dann fängt das Gehirn an, sich kleine, sehr überzeugende Ausreden auszudenken.
00:03:14: Ach, eigentlich ist es doch ganz okay so wie es ist.
00:03:18: Oder ich habe hier eh keine Zeit.
00:03:21: Oder mein absoluter Favorit, jetzt ist einfach nicht der richtige Moment.
00:03:27: Ganz ehrlich, wann soll denn der perfekte Moment sein, wenn das Universum dir persönlich
00:03:32: eine Einladung schickt?
00:03:34: Es ist doch so.
00:03:36: Erfolg ist nicht nur dieses glänzende Ding, das am Ende auf dich wartet.
00:03:41: Es bringt auch Druck mit sich.
00:03:43: Plötzlich schaut man vielleicht nicht mehr nur aus der zweiten Reihe zu, sondern steht
00:03:47: selbst im Rampenlicht.
00:03:49: Plötzlich gibt es keine Ausrede mehr, warum es nicht klappt.
00:03:52: Und ja, es kann beängstigend sein.
00:03:56: Denn dann muss man sich der Verantwortung stellen, die mit Erfolg kommt.
00:04:00: Es gibt keinen sicheren Rückzugsort mehr, kein "ach, ich hätte ja gekonnt, wenn ich
00:04:05: gewollt hätte".
00:04:06: Nein, dann zählt nur noch das, was man wirklich tut.
00:04:09: Und das ist für viele ein verdammt großer Schritt.
00:04:13: Ich habe mal einen Spruch gehört, der sich bei mir festgesetzt hat.
00:04:18: Es ist nicht die Dunkelheit, die uns Angst macht, es ist das Licht.
00:04:22: Erst habe ich das nicht verstanden.
00:04:25: Aber je länger ich drüber nachgedacht habe, desto klarer wurde mir, wenn man wirklich sein
00:04:31: volles Potenzial ausschöpft, dann gibt es kein Verstecken mehr.
00:04:36: Denn wird sichtbar, was alles möglich ist.
00:04:39: Und mit dieser Erkenntnis kommen Verantwortung, neue Herausforderungen und vielleicht auch
00:04:45: Menschen, die damit nicht umgehen können.
00:04:48: Erfolg kann einsam machen.
00:04:51: Erfolg kann Beziehungen verändern.
00:04:53: Erfolg kann Erwartungen mit sich bringen, die man nicht erfüllen will oder kann.
00:04:59: Kein Wunder, dass viele unbewusst genau davor zurückschrecken.
00:05:02: Aber, und das ist jetzt nicht als billige Motivation gedacht, es lohnt sich, das mein
00:05:09: Bewusst anzuschauen.
00:05:12: So hinterfragen, ob diese Angst einen wirklich schützt oder nur klein hält.
00:05:17: Denn oft ist es nicht, dass scheiternass uns zurückhält.
00:05:20: Es ist die Angst davor, was passiert, wenn wir es tatsächlich schaffen.
00:05:24: Und wenn man das einmal erkannt hat, dann hat man zumindest eine Wahl.
00:05:29: Dranbleiben oder klein bleiben.
00:05:31: Das liegt dann bei einem selbst.
00:05:33: Ich habe mal ein Zitat gehört, das mich nicht mehr losgelassen hat.
00:05:39: Also wirklich so ein Satz, der sich tief eingebrannt hat, weil er genau das trifft, worüber
00:05:44: wir hier sprechen.
00:05:45: Es stammt von Marianne Williamson.
00:05:48: Und es geht so, unsere tiefste Angst ist nicht, dass wir unzulänglich sind.
00:05:55: Unsere tiefste Angst ist, dass wir über alle Maßen kraftvoll sind.
00:06:00: Es ist unser Licht, nicht unsere Dunkelheit, die uns am meisten Angst macht.
00:06:04: Lass das mal kurz sacken.
00:06:07: Es ist unser Licht, nicht unsere Dunkelheit, die uns Angst macht.
00:06:15: Ist das nicht krass?
00:06:16: Weil es genau das beschreibt, was so viele von uns erleben.
00:06:21: Nicht die Angst davor zu scheitern, sondern die Angst davor, was passiert, wenn wir nicht
00:06:28: scheitern.
00:06:29: Wenn wir tatsächlich unser volles Potenzial ausschöpfen.
00:06:34: Wenn wir wachsen, groß werden, sichtbar werden.
00:06:39: Und mit diesem Wachstum verändert sich plötzlich alles.
00:06:44: Unser Umfeld, unser Selbstbild, vielleicht sogar unser ganzes Leben.
00:06:50: Ich habe diesen Satz damals gehört und dachte erst, "Hä?
00:06:55: Also bitte, natürlich macht es mir mehr Angst zu versagen, als erfolgreich zu sein.
00:07:00: Aber je länger ich drüber nachgedacht habe, desto mehr wurde mir klar, genau das ist der
00:07:07: Punkt.
00:07:08: Denn wenn wir versagen, dann ist das zwar scheiße, aber irgendwie auch bequem.
00:07:14: Man kann sich selbst auf die Schulter klopfen und sagen, ich habe es ja versucht, hat halt
00:07:20: nicht geklappt.
00:07:21: Und das war es.
00:07:23: Zurück zur gewohnten Routine, zurück zur Komfortzone, kein Risiko mehr.
00:07:29: Aber wenn es klappt, wenn wir wirklich auf unser volles Potenzial zurückgreifen, dann
00:07:35: gibt es keinen zurück mehr.
00:07:37: Dann ist man mitten im Spiel und dann kann es wirklich ernst werden.
00:07:41: Und genau das ist der Moment, wo viele unbewusst auf die Bremse treten.
00:07:47: Nicht, weil sie nicht weg wären, sondern weil Erfolg bedeutet, dass man Verantwortung
00:07:53: übernehmen muss.
00:07:54: Dass man sich zeigen muss, dass man vielleicht Menschen enttäuscht, weil man nicht mehr so
00:07:59: funktioniert, wie sie es gewohnt sind.
00:08:01: Vielleicht wirst du plötzlich zum Vorbild, ob du willst oder nicht.
00:08:06: Vielleicht verlierst du Leute, die mit deiner Größe nicht umgehen können.
00:08:09: Und dann kommen diese Gedanken, darf ich das überhaupt?
00:08:13: Wer bin ich, um so groß zu träumen?
00:08:16: Wer bin ich, um mir das zu erlauben?
00:08:18: Aber und jetzt kommt der wichtigste Teil dieses Zitats.
00:08:23: Wer bist du, es nicht zu tun?
00:08:26: Warum sollten andere das Recht haben, sich zu entfalten, aber du nicht?
00:08:31: Warum sollten nur andere groß denken dürfen, während du dich klein hältst?
00:08:36: Niemandem ist geholfen, wenn du dich versteckst.
00:08:40: Keine Menschen auf dieser Welt geht es besser, nur weil du dich zurücknimmst.
00:08:44: Und das ist der Punkt, den ich so lange nicht verstanden habe.
00:08:48: Ich dachte immer, es wäre irgendwie noble, bescheiden zu sein, sich nicht zu viel rauszunehmen.
00:08:54: Aber irgendwann wurde mir klar, dass es kompletter quatsch.
00:08:59: Denn wenn du dein Licht zurückhältst, machst du niemanden größer.
00:09:03: Du machst nur dich selbst kleiner.
00:09:05: Also, falls du gerade an so einem Punkt bist, wo du dich fragst, ob du dir erlauben darfst,
00:09:12: wirklich erfolgreich zu sein, dann lass mich dir eine Gegenfrage stellen.
00:09:16: Wer wärst du, wenn du nicht zurückhalten würdest?
00:09:19: Wer wärst du, wenn du dein Licht nicht dimmen würdest, um andere nicht zu blenden?
00:09:25: Steht dir das mal vor.
00:09:28: Und dann überleg dir, ob du wirklich weiter auf der Bremse stehen willst.
00:09:32: Das Kasse ist ja, dass wir oft denken, unsere größten Hindernisse wären im Außen.
00:09:41: Irgendwelche Umstände, Pech, Leute, die uns Steine in den Weg legen.
00:09:46: Und klar, manchmal gibt es echte Herausforderungen.
00:09:50: Aber wenn man mal ehrlich hinschaut, also so richtig, dann merkt man oft, der größte
00:09:56: Saboteur sitzt in uns selbst.
00:09:58: Und das meine ich nicht als so eine "Du bist selbst schuld" Nummer, sondern als etwas,
00:10:04: das vielen passiert, ohne dass sie es überhaupt merken.
00:10:07: Selbst Sabotage ist wie so ein gut getarnter Trickbetrüger im eigenen Kopf.
00:10:14: Man hält sich für vernünftig, für bescheiden, für realistisch und merkt gar nicht, dass
00:10:21: man sich selbst ausbremst.
00:10:23: Und zwar genau dann, wenn es eigentlich losgehen sollte.
00:10:27: Ich habe das früher nie verstanden.
00:10:31: Ich dachte immer, wenn ich etwas wirklich will, dann werde ich es auch tun.
00:10:36: Aber dann kam dieser eine Punkt, wo alles in greifbarer Nähe war und plötzlich habe
00:10:41: ich angefangen, mich selbst zu blockieren.
00:10:44: Plötzlich hatte ich keine Zeit.
00:10:47: Plötzlich waren andere Dinge wichtiger.
00:10:49: Plötzlich kam diese Gedanken wie, bist du sicher, dass du das kannst?
00:10:55: Was, wenn du dich blamierst?
00:10:57: Vielleicht solltest du noch ein bisschen warten.
00:11:00: Und genau das ist das Perfide an der Selbstsabotage.
00:11:04: Sie ist verdammt gut darin, sich als gesunder Menschenverstand auszugeben.
00:11:09: Sie tut so, als würde sie uns schützen, aber in Wirklichkeit hält sie uns klein.
00:11:17: Es gibt diesen Begriff aus der Psychologie "Upper limit problem".
00:11:21: Der beschreibt genau das.
00:11:23: Wir alle haben eine Art innere Grenze, bis zu der wir uns Erfolg, Glück oder Wachstum
00:11:29: erlauben.
00:11:30: Und sobald wir darüber hinausgehen, sobald es "zu gut" wird, tritt eine unbewusste
00:11:37: Gegenreaktion ein.
00:11:39: Plötzlich läuft irgendwas schief.
00:11:41: Plötzlich passieren zufällig Dinge, die uns wieder runterholen.
00:11:46: Und oft genug sind wir selbst die, die das auslösen.
00:11:50: Natürlich nicht absichtlich, aber eben trotzdem.
00:11:53: Da gibt es diesen Psychologen, Gay Hendricks, der das ziemlich gut auf den Punkt bringt.
00:12:01: Er hat festgestellt, dass Menschen, die befördert werden, kurz danach oft eine Beziehungskrise
00:12:06: haben.
00:12:07: Oder dass Leute, die beruflich durchstarten, plötzlich krank werden.
00:12:11: Oder dass jemand, der eigentlich glücklich sein könnte, sich aus dem Nichts ein Problem
00:12:16: schafft, einfach nur, weil es "zu viel Glück" oder "erfolg" wäre.
00:12:22: Klingt verrückt, oder?
00:12:24: Aber wenn man mal drauf achtet, dann merkt man, wie oft das passiert.
00:12:27: Und ich habe mich gefragt, warum tun wir das?
00:12:32: Warum sabotieren wir uns selbst, wenn es eigentlich gut läuft?
00:12:35: Und irgendwann wurde mir klar, weil es sicherer ist.
00:12:40: Weil es sich vertraut anfühlt.
00:12:42: Unser Gehirn liebt das, was es kennt.
00:12:44: Und wenn man gewohnt ist, in einem bestimmten Rahmen zu leben, dann fühlt sich alles, was
00:12:49: darüber hinausgeht, erstmal gefährlich an.
00:12:52: Selbst wenn es eigentlich genau das ist, was man will, dann kommt dieses unbewusste "Nein,
00:12:58: das darf nicht sein, das ist nicht meins, das ist zu viel".
00:13:01: Und dann sorgt man selbst dafür, dass man sich wieder auf ein Level runterbringt, das
00:13:06: sich gewohnt anfühlt.
00:13:07: Und genau da liegt der Knackpunkt.
00:13:11: Denn wenn man sich nicht bewusst macht, dass dieses Muster existiert, dann steckt man immer
00:13:18: wieder in der gleichen Schleife.
00:13:20: Man kommt nie wirklich weiter, weil man sich selbst immer wieder an die Leine nimmt, so
00:13:26: bald es zu groß wird.
00:13:29: Und das ist eigentlich der Punkt, wo es spannend wird.
00:13:32: Weil wenn man das einmal verstanden hat, dann kann man anfangen, sich zu fragen, was wäre,
00:13:39: wenn ich mich einfach mal nicht zurückziehe?
00:13:42: Was wäre, wenn ich diesem Punkt mal bewusst durchbreche?
00:13:46: Nicht, weil es leicht ist, sondern weil es sonst nie anders wird.
00:13:50: Das Ding ist ja, solange man nicht merkt, was da eigentlich im eigenen Kopf abgeht, läuft
00:13:59: man immer wieder in die gleiche Falle.
00:14:01: Selbst Sabotage ist ja nicht dieses offensichtliche "Ich mach das jetzt absichtlich kaputt".
00:14:08: Es ist viel subtiler.
00:14:10: Es passiert in den Gedanken, die man sich erzählt.
00:14:13: In den Ausreden, die plötzlich so wahnsinnig vernünftig klingen.
00:14:17: Und genau deshalb ist Bewusstsein so verdammt wichtig.
00:14:21: Denn erst wenn du wirklich checks, was da abgeht, hast du überhaupt die Möglichkeit,
00:14:27: etwas zu verändern.
00:14:28: Vorher bist du einfach nur auf Autopilot unterwegs und wunderst dich, warum du immer wieder
00:14:34: an der gleichen Stelle hängen bleibst.
00:14:36: Ich habe das früher gar nicht hinterfragt.
00:14:41: Ich dachte, das Leben ist halt einfach so.
00:14:44: Man läuft gut, man weniger.
00:14:46: Manche Dinge klappen, andere eben nicht.
00:14:49: Aber irgendwann habe ich angefangen, genauer hinzuschauen.
00:14:53: Und da wurde mir klar, viele von diesen vermeintlichen Zufällen waren gar keine.
00:14:59: Viele dieser unerwarteten Hindernisse waren nicht einfach Schicksal.
00:15:04: Sie waren Haus gemacht.
00:15:06: Und das war erstmal eine unangenehme Erkenntnis.
00:15:09: Weil es bedeutet hat, dass ich nicht mehr einfach sagen konnte, tja, Pech gehabt.
00:15:15: Sondern dass ich mir eingestehen musste, dass ich oft selbst die Bremse war.
00:15:20: Dass ich, ohne es zu merken, immer dann blockiert habe, wenn es eigentlich hätte weitergehen können.
00:15:27: Und genau das ist das Verrückte.
00:15:30: Die meisten Menschen hinterfragen sich selbst nicht.
00:15:34: Sie nehmen ihre Gedanken einfach als gegeben hin.
00:15:38: Wenn die innere Stimme sagt, das kannst du nicht, dann glauben sie das.
00:15:43: Wenn sie sagt, das wird sowieso nichts, dann klingt das so logisch, dass sie es nicht mal anzweifeln.
00:15:51: Aber mal ehrlich, woher kommen diese Gedanken eigentlich?
00:15:55: Wer hat die mal in deinen Kopf gepflanzt?
00:15:58: Und warum zum Teufel glaubst du ihnen so blind?
00:16:02: Ich meine, wenn dir irgendjemand auf der Straße erzählen würde, dass du nichts kannst und sowieso scheitern wirst,
00:16:10: würdest du das einfach so hinnehmen?
00:16:12: Wahrscheinlich nicht.
00:16:14: Aber wenn es die eigene Stimme im Kopf sagt, dann wird es plötzlich zur Wahrheit erklärt.
00:16:20: Und genau da liegt das Problem.
00:16:23: Denn Bewusstsein bedeutet nicht nur, die eigenen Gedanken zu bemerken, sondern sie auch mal zu hinterfragen.
00:16:30: Ist das wirklich meine Meinung?
00:16:32: Oder ist das die Stimme von früher, von Eltern, Lehrern, der Gesellschaft, die mir eingeredet hat, wie weit ich gehen darf?
00:16:41: Und was wäre, wenn ich das einfach mal nicht mehr als absolute Realität akzeptiere?
00:16:47: Was wäre, wenn ich entscheide, dass das nur eine alte Geschichte ist, die ich mir erzähle,
00:16:53: aber keine, an die ich mich halten muss?
00:16:56: Denn genau darum geht es.
00:16:58: Du kannst nichts verändern, wenn du nicht checks, was dich steuert.
00:17:03: Und viele laufen ihr Leben lang mit diesen unsichtbaren Ketten herum, ohne sich überhaupt bewusst zu sein,
00:17:09: dass sie sich selbst festhalten.
00:17:11: Aber sobald du es einmal gesehen hast, kannst du nicht mehr wegsehen.
00:17:16: Dann merkst du, wann du dir selbst im Weg stehst, wann du anfängst, dich klein zu machen.
00:17:22: Und dann hast du zumindest eine Wahl, weitermachen wie bisher oder mal was anderes ausprobieren und genau da beginnt es spannend zu werden.
00:17:33: So, bevor wir hier zum Schluss kommen, lass das alles nochmal kurz wirken.
00:17:39: Denn mal ehrlich, wie oft hast du dich selbst schon zurückgehalten?
00:17:43: Wie oft hast du auf diese Stimme in deinem Kopf gehört, die dir eingeredet hat, dass es sicherer ist, klein zu bleiben?
00:17:51: Und wie oft hast du dich gefragt, warum du irgendwie feststehst, obwohl du eigentlich weißt, dass mehr drin wäre?
00:18:00: Ich sagst dir, dieser ganze Kran mit Selbstsabotage, mit der Angst vor Erfolg, mit diesen unsichtbaren Grenzen,
00:18:09: das ist nichts, was sich von heute auf morgen auflöst.
00:18:13: Das ist nichts, was man einmal erkennt und dann nie wieder damit kämpft.
00:18:18: Es ist eher wie so ein Schleier, der sich immer mal wieder drüber legt, aber genau deshalb ist Bewusstsein so wichtig.
00:18:26: Denn sobald du merkst, dass du dich gerade selbst ausbremst, hast du eine Wahl.
00:18:31: Und das ist ein verdammt großer Unterschied, so einfach nur blind in alte Muster reinzurennen.
00:18:38: Und ja, ich weiß, es ist nicht immer leicht, sich selbst dabei zuzusehen, wie man sich sabotiert.
00:18:43: Manchmal will man es auch gar nicht wahrhaben.
00:18:46: Es wäre ja viel bequemer, einfach zu sagen, nee, das liegt an den Umständen, das hat mit mir nichts zu tun.
00:18:53: Aber irgendwann kommt dieser Moment, wo man sich fragen muss, bleibe ich da drin hängen oder fange ich an, mir selbst auf die Schliche zu kommen.
00:19:01: Und das ist kein perfekter geradliniger Prozess, da wird es auch Tage geben, an denen du denkst, boah, nee, heute einfach nicht.
00:19:10: Und das ist okay.
00:19:11: Aber wichtig ist, dass du es immer wieder checkst, dass du immer wieder hinschaust, denn jedes Mal, wenn du bewusst merkst, dass du dich klein hälst,
00:19:20: bricht ein kleines Stück von dieser alten Programmierung auf.
00:19:24: Und das ist der Anfang von allem.
00:19:27: So, und damit sind wir für heute am Ende.
00:19:30: Ich hoffe, das hat ein paar Gedanken in den Gang gebracht und vielleicht erkennst du in den nächsten Tagen bei diese Momente, in denen du dich selbst ausbremst.
00:19:39: Falls du Lust hast, weiter über das Thema nachzudenken oder mit mir in Kontakt zu bleiben, dann schau doch mal auf meinen anderen Kanälen vorbei.
00:19:48: Du findest mich auf Instagram, YouTube und naja, überall sonst, wo man sich so herumtreiben kann.
00:19:55: Und wenn dir diese Folge gefallen hat, dann teil sie gerne mit jemandem, der sie vielleicht gerade hören muss.
00:20:02: Bis dahin, hör auf dein Herz, vertraue auf deine innere Stimme und vergiss nicht,
00:20:08: die Antworten liegen in dir.
00:20:11: Unbox yourself and supercharge your life.
00:20:14: [Musik]
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