#Bonus 5/6 Akzeptieren, statt ändern – Der Weg zu mehr Gelassenheit
Shownotes
Warum fällt es uns oft so schwer, den anderen einfach sein zu lassen, wie er ist? In dieser Folge geht’s um einen der stillsten, aber kraftvollsten Schlüssel für gelingende Beziehungen: Akzeptanz. Nicht als Kompromiss, sondern als echte innere Haltung. Wir schauen gemeinsam auf die feinen Unterschiede zwischen „aushalten“ und „annehmen“, auf die Energie, die wir in Veränderungsversuche stecken – und was alles entstehen kann, wenn wir loslassen. Für mehr Gelassenheit, echte Nähe und Verbindung, die nicht perfekt sein muss, um echt zu sein.
Transkript anzeigen
00:00:00: du liebst jemanden, aber irgendwie fühlt es sich so schwer an.
00:00:04: Jetzt nicht weil er oder sie etwas Schlimmes tut, sondern weil du ständig das Gefühl hast,
00:00:10: es müsste doch irgendwie anders sein.
00:00:13: Leichter, passender, harmonischer.
00:00:16: Und genau da beginnt der Schmerz.
00:00:19: Wenn wir glauben, erst wenn der andere sich verändert, kann es gut werden.
00:00:24: Aber was, wenn genau dieser Gedanke uns das Glück versperrt?
00:00:30: Hallo und herzlich willkommen bei einer neuen Folge von unserem SuperChargeLife Podcast.
00:00:49: Willkommen zurück zu unserer sechsteiligen Bonus Reihe rund um das Thema Beziehung.
00:00:53: Wir haben bisher schon über die Kraft des positiven Blickes gesprochen, über die Bedeutung
00:00:59: gemeinsamer Erinnerungen, über freundschaftliche Nähe in der Partnerschaft und über einen
00:01:05: neuen Umgang mit Konflikten.
00:01:07: Und heute geht es um einen Punkt, der so simpel klingt, um gleichzeitig ganz schön
00:01:12: herausfordernd sein kann, Akzeptanz.
00:01:16: Also wirklich akzeptieren, nicht nur tolerieren oder aushalten, sondern innerlich sagen können,
00:01:24: es ist okay, dass du bist, wie du bist, und das, obwohl oder gerade weil der andere eben
00:01:31: nicht immer so funktioniert, wie man es sich vielleicht wünschen würde.
00:01:34: Viele Konflikte in Beziehungen entstehen ja gar nicht, weil etwas objektiv schlimm
00:01:40: ist, sondern weil die Vorstellung davon, wie etwas sein sollte, mit der Realität
00:01:46: kollidiert.
00:01:47: Und dann entsteht Druck.
00:01:49: Man will verändern, verbessern und optimieren, und das führt oft zu Frust auf beiden Seiten.
00:01:56: Es ist echt spannend zu beobachten, wie schnell wir Erwartungen aufbauen.
00:02:01: An den anderen, an Beziehungen, an das gemeinsame Leben.
00:02:06: Und diese Erwartungen sind nicht per se schlecht, sie geben Orientierung.
00:02:11: Aber wenn sie star werden, wenn sie zur Messlatte für richtig oder falsch werden, dann wird
00:02:18: es ein bisschen schwierig.
00:02:19: Denn kein Mensch passt zu 100% in unser eigenes Wunschbild.
00:02:25: Jeder bringt seine Eigenheiten mit, seine Vergangenheit, seine Muster und so weiter.
00:02:30: Und je länger man zusammen ist, desto sichtbarer werden diese kleinen Eigenheiten.
00:02:35: Diese Marotten, die anfangs vielleicht süß waren und heute nur noch nerven, oder Dinge,
00:02:42: die man gerne anders hätte.
00:02:43: die sich einfach nicht ändern. Und genau hier kommt Gelassenheit ins Spiel. Jetzt nicht,
00:02:51: weil man aufgibt, sondern weil man erkennt, manche Dinge sind, wie sie sind. Und die Energie,
00:02:58: die wir aufbringen, um jemanden zu verändern, fehlt oft genau da, wo wir sie brauchen würden,
00:03:04: im liebevollen Miteinander, nämlich. Denn Akzeptanz ist keine Resignation, es ist eher so etwas wie
00:03:14: ein inneres Jahr, ein Jahr dazu, dass der andere auch seine Ecken und Kanten haben darf, ein Jahr
00:03:22: dazu, dass Nähe nicht bedeutet, alles gleich zu sehen oder gleich zu fühlen, sondern ein Jahr
00:03:29: zur Vielfalt, zur Verschiedenheit, zur Realität. Und manchmal entsteht gerade durch dieses Jahr
00:03:37: eine neue Nähe. Weil der andere natürlich spürt, ich darf sein, ich muss mich nicht
00:03:44: verbiegen. Und das schafft Vertrauen, Verbindung und Entspannung in der Beziehung. Vielleicht merkst
00:03:51: du bei dir selbst, an welchen Stellen du besonders viel Energie investierst, um etwas zu verändern. Bei
00:03:57: deinem Partner oder aber vielleicht auch bei dir selbst. Und vielleicht kannst du an genau diesen
00:04:03: Stellen mal kurz innehalten und schauen, muss das wirklich anders sein? Oder darf es vielleicht
00:04:11: einfach nur sein? Ich meine, natürlich, es gibt auch Grenzen, keine Frage. Es geht nicht darum,
00:04:17: sich alles gefallen zu lassen oder eigene Bedürfnisse zu unterdrücken. Es geht eher darum,
00:04:23: mit einem klaren Blick zu unterscheiden, was ist wirklich wichtig und was ist eher mein
00:04:29: eigenes Idealbild, das vielleicht gar nicht zu diesen Menschen passt. Und je mehr wir da akzeptieren
00:04:36: können, desto mehr Raum entsteht. Für Echtheit, für Leichtigkeit und für echte Verbindung.
00:04:42: Und damit wäre auch der fünfte Impuls unserer Bonus Reihe schon am Ende angekommen. In der
00:04:49: nächsten Folge, unserem Finale dieser Reihe, geht es dann darum, wie wir all diese Impulse im
00:04:55: Alltag lebendig halten können. Ohne Druck, aber mit einer guten Portion Motivation und Klarheit.
00:05:01: Also bis dahin, hör auf dein Herz, vertraue deine innere Stimme und vergiss nicht,
00:05:07: die Antworten liegen in dir. Unbox yourself and supercharge your life.
00:05:19: [Musik]
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