#59 Funktionieren war nie der Sinn Deines Lebens

Shownotes

Du läufst, funktionierst, hältst alles zusammen – und trotzdem fühlt es sich oft an, als wärst Du nicht wirklich da. Als wärst Du Zuschauer statt Hauptdarsteller in Deinem eigenen Leben. In dieser Folge sprechen wir über den Punkt, an dem viele scheitern: sich selbst ernst zu nehmen. Ohne Ausreden. Ohne Ablenkung. Es geht um Selbstverantwortung, Klarheit und darum, warum Du endlich aufhören musst, Dich selbst zu vergessen. Wenn Du spürst, dass da mehr in Dir steckt – aber Du nicht weißt, wie Du da rankommst – dann ist das Deine Folge. Ungeschönt, ehrlich, direkt.

Transkript anzeigen

00:00:00: Du machst, tust, funktionierst, aber irgendwie fühlt sich alles falsch an.

00:00:06: Du wachst morgens auf und fragst dich, warst das?

00:00:10: Und das Schlimmste ist nicht, dass du keine Antwort hast.

00:00:14: Das Schlimmste ist, dass du aufgehört hast, überhaupt noch zu fragen.

00:00:18: Irgendwann hast du dich selber verloren.

00:00:21: Ganz still, Schritt für Schritt.

00:00:23: Und genau heute ist der Moment, wo du dir das endlich eingestehen darfst.

00:00:30: Hallo und herzlich willkommen bei einer neuen Folge von unserem Supercharger Life Podcast.

00:00:49: Schön, dass du wieder mit dabei bist.

00:00:50: Weißt du, manchmal habe ich echt das Gefühl, wir sind alle so krass damit beschäftigt,

00:00:56: einfach nur zu funktionieren.

00:00:58: Halt hauptsache weitermachen irgendwie, nicht stehen bleiben, bloß nicht zu viel nachdenken,

00:01:03: sonst fällt vielleicht auf, dass wir gar nicht wissen, wofür wir das alles machen.

00:01:08: Und genau da liegt das Problem.

00:01:11: Viele rennen durch ihren Alltag wie ferngesteuert.

00:01:15: To-do-Listen im Kopf, Termine, Verpflichtungen, aber keiner stellt sich die Frage, wofür überhaupt das Ganze.

00:01:23: Und wo bleibst eigentlich du selbst dabei?

00:01:26: Ganz ehrlich, viele behandeln sich selbst doch eher wie eine Nebenrolle im eigenen Film.

00:01:32: Alles andere ist wichtiger, Job, Familie, Erwartungen von außen und all das.

00:01:38: Und dann wundern wir uns, warum wir leer sind, warum wir müde sind, warum wir genervt sind.

00:01:44: Aber das ist doch kein Wunder, wenn du dich selbst ständig hinten anstellst oder?

00:01:49: Irgendwann verlierst du halt komplett das Gefühl für dich selber.

00:01:54: Aber bevor irgendetwas da draußen besser laufen kann – ich meine Beziehungen, Gesundheit, Job und so weiter –

00:02:00: musst du erst mal anfangen, dich selbst ernst zu nehmen.

00:02:04: Und ich meine jetzt nicht diese Kalenderblattsprüche von wegen "liebe dich selbst" oder so.

00:02:09: Ich meine, ehrlich hinschauen, zu dir stehen und da wo es schon lange nicht mehr passt, endlich aufhören Kompromisse einzugehen.

00:02:18: Weil wenn du dich selbst nicht zur Priorität machst, ganz ehrlich, wer soll's dann tun?

00:02:25: Und wenn du wirklich ehrlich zu dir bist, weißt du genau, wo du Dinge tust, die nicht mehr zu dir passen, oder?

00:02:32: Es geht nicht darum, alles hinzuschmeißen oder so, sondern anzufangen, Fragen zu stellen.

00:02:38: Mal stehen bleiben, atmen, fühlen, dir klarmachen, das hier ist mein Leben und ich habe genau eins davon.

00:02:47: Und dann kommt vermutlich schnell die Frage auf, warum ist es so schwer, sich selbst an erste Stelle zu setzen?

00:02:55: Die Antwort ist bestimmt oft, weil wir es nie gelernt haben.

00:02:59: Wir sind groß geworden mit Regeln, Erwartungen, Vorstellungen, was Erfolg ist, wie man zu sein hat und all das.

00:03:07: Und das alles läuft unterbewusst ja weiter.

00:03:11: Je länger du das mitmachst, desto weiter entfernst du dich von dir selber.

00:03:17: Und ich meine jetzt überhaupt nicht diesen "Finde deinen Herzensweg"-Ram, sondern diese konkrete Lücke zwischen dem was du tust und dem was du tief drin eigentlich willst.

00:03:30: Denn wenn das zu weit auseinander liegt, dann wird es kritisch, körperlich, emotional oder sogar beides.

00:03:38: Und irgendwann kommen die Zweifel, nicht weil du zu wenig machst, sondern weil du nie darüber nachgedacht hast, warum du das alles machst.

00:03:47: Was sich in dem Zusammenhang echt oft sehe, ist, Menschen verlieren sich im Außen, alles muss kontrolliert werden, optimiert, Strategie, Neurotien, mehr Disziplin, bla bla bla.

00:03:58: Aber das bringt nichts, wenn die Basis fehlt.

00:04:02: Und das bist du.

00:04:04: Nicht die Fassade, die du nach außen zeigst, sondern das, was in dir wirklich los ist.

00:04:11: Also statt noch mehr zu machen, lieber einfach mal fragen, bringt mich das gerade überhaupt irgendwo hin oder funktioniere ich einfach nur.

00:04:21: Wenn du das ehrlich beantworten kannst, weißt du sofort, ob du gerade lebst oder einfach nur überlebst.

00:04:28: Und damit kommen wir zwangsläufig zu einem Thema, das super viele Menschen vermeiden, Selbstverantwortung.

00:04:34: Nicht dieses toxische "Du bist selber schuld", nee, nee, das meine ich nicht, sondern wirklich Verantwortung.

00:04:41: Aufführen anderen die Schuld zu geben, anfangen hinzuschauen, weil solange du immer jemand anderem die Schuld gibst, deinem Chef, deinen Eltern, dem Wetter, gibst du auch anderen die Kontrolle ab.

00:04:55: Viele sind unzufrieden, traurig, frustriert, aber sie suchen die Ursache nie bei sich.

00:05:02: Lieber schnell jemand anderen verantwortlich machen.

00:05:05: Klar, das ist bequemer, aber es macht dich passiv, du wirst zum Spielball und das frisst dich auf Dauer innerlich auf.

00:05:14: Und genau das hängt direkt mit der Ehrlichkeit zusammen.

00:05:18: Nicht mit anderen, sondern mit dir.

00:05:20: Wir sind Weltmeister im Selbstbetrug, erzählen uns Geschichten, warum alles zu sein muss, wie es ist, aber irgendwann merkst du, diese Geschichten halten nicht mehr.

00:05:32: Und dann kommt der Punkt, wo du dir eingestehen musst, vielleicht blockierst du dich selbst.

00:05:37: Nicht die Welt, nicht die Umstände, sondern nur du.

00:05:42: Das klingt hart, ich weiß, aber genau da liegt auch die Kraft.

00:05:46: Wenn du das erkennst, kannst du was ändern. Und es geht nicht um Druck, sondern um Klarheit.

00:05:52: Du willst kein Nebencharakter mehr sein? Dann hör auf, auf Wunder zu warten und fang endlich an dir selbst zuzuhören.

00:06:00: Was bei diesem Thema natürlich auch eine Riesenrolle spielt, ist dein Fokus.

00:06:05: So viele Menschen sind beschäftigt, aber nicht fokussiert.

00:06:10: Und das ist ein Riesenunterschied, nur weil du viel zu tun hast, heißt das nicht, dass du vorankommst.

00:06:16: Du kannst dich komplett verausgaben und trotzdem an deinem Leben vorbeirennen.

00:06:22: Wie viele Menschen hoffen einfach, dass sich alle schon irgendwie ergibt, aber ohne Plan, ohne Richtung.

00:06:29: Sorry, aber das funktioniert nicht.

00:06:32: Wenn du nicht weißt, wo du hin willst, wirst du überall landen, nur nicht da, wo es wirklich Sinn macht.

00:06:38: Was dir wirklich hilft, Entscheidungen. Auch die gewisse Dinge eben nicht mehr zu tun.

00:06:45: Jedes Jahr ist ein Nein zu was anderen und genau daran scheitert es auch.

00:06:50: Du kannst dich alles machen und du musst es auch nicht, Fokus heißt Prioritäten setzen, nicht alles, aber halt das Richtige.

00:06:59: Und auch wenn du fokussiert bist, würdest du natürlich Tage geben, da ist alles zäh und etwas schwierig, obwohl du weißt, was zu tun ist.

00:07:08: Und genau dann zeigt sich, wie es wirklich um dein inneren Zustand steht.

00:07:15: Nennst Energie, Zustand, Frequenz, aber da passiert was, dass du nicht erklären kannst, das aber alles andere beeinflusst.

00:07:24: Denn wenn du gegen dich arbeitest, innerlich blockiert bist,

00:07:28: Erwartungen erfüllts, nicht deiner sind, dann bist du leer, nicht faul, nicht unmotiviert,

00:07:34: sondern ausgelaugt, und da bringt auch der hundertste Plan nix mehr.

00:07:40: Super viele Menschen stempeln alles, was mit Innenwelt zu tun hat, so fort als isoterisch

00:07:45: ab.

00:07:46: Aber eh, Spiritualität ist nicht Räucherstäbchen und Omm, es ist, bin ich in Verbindung mit

00:07:56: mir.

00:07:57: Nehm ich mich noch wahr, spür ich überhaupt noch, was in mir los ist.

00:08:02: Wenn nicht, ist eh alles andere zweitrangig.

00:08:06: Also nimm dein inneren Zustand ernst, nicht zedenken, nur bewusst sein.

00:08:12: Energie ist keine Konstante, sie verändert sich und je klarer du innerlich bist, desto

00:08:17: mehr kannst du sie auch steuern.

00:08:19: Und dann, irgendwann, verändert sich auch dein Blick auf andere.

00:08:25: Du merkst dann plötzlich, wer dir gut tut und wer nicht, und das ist unangenehm, weil

00:08:30: viele Beziehungen halten wir nur aufrecht, weil sie schon so lange da sind, nicht weil

00:08:36: sie uns stärken.

00:08:37: Aber nur weil du jemanden schon ewig und drei Tage kennst, heißt das noch lange nicht,

00:08:42: dass er dich weiterbringt.

00:08:43: Manche Menschen halten dich sogar klein und oft bewusst, sie wollen nicht, dass du

00:08:49: wächst, weil sie sich dann selbst hinterfragen müssten.

00:08:52: Und genau dann heißt es für dich Klarheit, keine Dramen, keine Vorwürfe, aber einen

00:09:00: Schritt zurück, Gespräche nicht mehr führen, sich nicht mehr rechtfertigen, Grenzen setzen,

00:09:06: nicht aus Trotz, sondern aus Selbstachtung.

00:09:08: Und das Verrückte ist, wenn du da klar wirst, ziehst du auch andere klare Menschen an.

00:09:15: Leute, die dich nicht brauchen, um sich selbst besser zu fühlen, sondern die dich sehen

00:09:21: so wie du selber bist.

00:09:22: Ich meine, nicht jede Verbindung passt in jede Lebensphase, und genau das zu erkennen

00:09:29: ist kein Scheitern, es ist Wachstum, und ja, manchmal bedeutet das auch loszulassen,

00:09:34: damit Neues entstehen kann.

00:09:36: Und genau dann kommt dieses Gefühl, jetzt will ich richtig loslegen, super, aber auch

00:09:43: Achtung, viele scheitern an sich selbst, weil sie keine Geduld haben, sie starten voller

00:09:49: Energie und brechen wieder ab, weil es anstrengend wird, weil keiner klatscht, weil der Erfolg

00:09:54: nicht sofort kommt.

00:09:55: Deswegen, Motivation ist nett, aber sie reicht nicht.

00:09:59: Was zählt ist, was du tust, wenn keiner zuschaut, wenn es zäh wird, wenn es keinen Applaus

00:10:06: gibt, Disziplin ist nicht Härte, es ist Konsequenz, und die brauchst du.

00:10:10: Und genau dafür brauchst du ein starkes Warum, keine Moodboards mit Traumhäusern, sondern

00:10:18: ein echtes Bild, wer willst du sein, wie willst du leben, emotional, menschlich, mental,

00:10:26: wenn das alles klar ist, ziehst du durch, auch wenn es schwer ist, weil Entwicklung

00:10:31: dauert halt, es ist kein Sprint, eher ein zäher und windiger Marathon, aber Stück

00:10:38: für Stück zahlt sich das aus, jetzt nicht spektakulär, aber auf jeden Fall stabil.

00:10:44: Und genau dann entwickelt sich auch mentale Stärke, nicht dieses künstliche Positiv

00:10:51: sein, sondern ruhig bleiben, wenn es kracht, nicht durchdrehen bei jedem Rückschlag, nicht

00:10:56: jedes Problem sofort dramatisieren, denn viele denken ja sie müssten hart sein, aber echte

00:11:03: Stärke ist weich, sie bleibt, auch wenn keiner klatscht, auch wenn es sich tagelang so anfühlt,

00:11:10: als würdest du auf der Stelle treten, genau da wächst deine Substanz, und merkt ihr

00:11:16: nicht das Außenmachtig fertig, sondern dein eigener Kopf, wenn du bei jedem Problem denkst,

00:11:23: du bist falsch, dann zersägt dich das innerlich, aber wenn du begreifst, Herausforderungen

00:11:29: sind total normal, dann bleibst du innerlich stabil, und das ist wahre Stärke.

00:11:35: Und dann habe ich abschließend noch ein sehr wichtiges Thema, deine Position in deinem

00:11:41: Leben, und ganz ehrlich, wenn du nicht endlich die Hauptrolle spielst, läuft es irgendwann

00:11:48: aus dem Ruder, vielleicht nicht heute, aber auf jeden Fall ganz bald, denn du bist der

00:11:53: einzige Mensch mit dem du jeden Tag klarkommen musst, alles andere kann sich ändern, Partner,

00:11:58: Job, Freunde, aber du bleibst, also sorg dafür, dass das passt, denn du bist nicht hierum

00:12:06: die ständig zu verbiegen, du bist hierum dich zu führen, mit Haltung, mit Klarheit,

00:12:12: nicht perfekt, aber zu 100% bewusst, und das braucht Entscheidungen, Grenzen, Nein sagen,

00:12:19: Verantwortung übernehmen, und das alles nicht irgendwann, sondern genau jetzt.

00:12:24: Und ja, da kommt bestimmt auf dieser Gedanke, ich muss das alles alleine schaffen, aber

00:12:32: das ist Bullshit, dieser Selfmade Mythos macht dich kaputt, niemand kommt allein weit, wirklich

00:12:38: niemand.

00:12:39: Du darfst dir Hilfe holen, Input, Austausch, nicht aus Schwäche, sondern aus Weisheit,

00:12:46: du bist kein Einzelkämpfer, du bist Teil von was größerem, und wenn du das verstehst,

00:12:52: eröffnet sich ein neuer Raum für echtes Wachstum.

00:12:55: Und damit kommen wir zum letzten Punkt, geben.

00:12:59: Viele Menschen geben, obwohl sie selbst leer sind, helfen, obwohl sie selbst brennen und

00:13:07: wundern sich, warum sie sich ausgebrannt fühlen, aber du kannst niemandem Wasser reichen,

00:13:14: wenn ein eigener Becher leer ist, gib, wenn du voll bist, nicht vorher, Grenzen sind also

00:13:20: kein Egoismus, sie sind Selbstschutz.

00:13:23: Weil wenn du leer gibst, entsteht irgendwann Unmut, und dann ziehst du dich zurück, nicht

00:13:29: aus Desinteresse, sondern weil du nicht mehr kannst, also fang an, bei dir aufzuräumen,

00:13:35: dann kannst du geben, ohne kaputt zu gehen.

00:13:37: So, und wenn du bis hierher gehört hast, dann hast du mit Sicherheit gemerkt, das hier war

00:13:43: keine Vielgutfolge, es ging nicht um nette Inspiration, sondern um Klarheit, damit sich

00:13:49: halt endlich was bewegt.

00:13:50: Also, was machst du jetzt daraus?

00:13:54: Ich meine, nicken bringt nix, du musst handeln, nicht morgen, sondern jetzt, und wenn du aufhörst

00:14:01: zu warten, auf Erlaubnis, auf den richtigen Moment, dann beginnt dein Weg.

00:14:07: Frag dich einfach mal, bin ich der Mensch der ich sein will?

00:14:11: Wenn nicht, ändere was, nicht perfekt, nicht alles, aber fang einfach an, bei keiner diesen

00:14:18: ersten Schritt für dich gehen wird, außer dir selber.

00:14:20: In dem Sinne, vielen Dank, dass du heute dabei warst, denk dran, irgendwann wird aus später

00:14:28: ganz schnell nie, also mach was daraus, bis dahin, hör auf dein Herz, vertraue auf deine

00:14:34: innere Stimme und vergiss nicht, die Antworten liegen in dir, unbox yourself and supercharge

00:14:41: your life.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.