#65 Warum Zeit allein keine Wunden heilt

Shownotes

Viele Menschen glauben, dass die Zeit alle Wunden heilt – doch genau dieser Gedanke hält uns oft in der Vergangenheit gefangen. In dieser Folge geht es darum, warum bloßes Warten nichts verändert und wie wir stattdessen Verantwortung übernehmen können, um alten Erfahrungen eine neue Bedeutung zu geben. Du erfährst, warum Erinnerungen keine feste Realität sind, wie dich die richtigen Fragen aus der Opferrolle holen und weshalb auch positive Momente eine unerschöpfliche Kraftquelle sein können. Am Ende erkennst du, dass es nicht darum geht, die Vergangenheit zu vergessen, sondern sie so anzunehmen und neu zu bewerten, dass sie dich heute stärkt statt schwächt.

Transkript anzeigen

00:00:00: Stell dir vor, du wartest seit Jahren darauf, dass eine Wunde endlich heilt.

00:00:05: Doch jedes Mal, wenn du denkst, sie sei verschwunden, reist sie im Alltag wieder auf.

00:00:11: Denn Zeit allein tut gar nichts, wenn du ihr nicht eine neue Bedeutung gibst.

00:00:17: Die Frage ist also nicht, wie lange du noch warten musst, sondern ob du bereit bist,

00:00:23: deiner Vergangenheit endlich eine andere Rolle in deinem Leben zu geben.

00:00:30: Hallo und herzlich willkommen bei einer neuen Folge von unserem Supercharger Life Podcast.

00:00:47: Schön, dass du da bist und danke, dass du die Zeit nimmst. Weißt du? Oft hört man ja diesen Satz,

00:00:54: dass die Zeit alle wunden heilt. Das klingt auch erst mal ganz nett, beruhigend vielleicht sogar,

00:01:00: aber wenn man genauer hinschaut, ist da ein ziemlich großer Haken dran. Denn wenn wir nur

00:01:07: abwarten und hoffen, dass die Zeit schon alles regelt, bleiben wir in einer Art Abhängigkeit stecken.

00:01:14: Wir legen die Verantwortung in etwas, das völlig außerhalb von uns selbst liegt und genau da liegt

00:01:20: das Problem. Ich habe für mich gemerkt, dass es ein riesengroßen Unterschied macht,

00:01:26: ob man passiv wartet oder ob man sich bewusst Zeit nimmt, um hinzuschauen. Denn Zeit an sich

00:01:35: macht gar nichts, wenn wir sie nicht nutzen. Es sind nicht die Jahre, die verstreichen,

00:01:40: die etwas verändern, sondern das, was wir in diesen Jahren mit uns selbst machen. Und ganz ehrlich,

00:01:47: wir alle kennen doch Situationen, in denen Monate oder Jahre vergangen sind und trotzdem

00:01:54: fühlen sich alte Verletzungen noch genauso frisch an wie am ersten Tag. Da merkt man schnell,

00:02:00: dass bloßes Warten eben überhaupt nichts heilt. Was wirklich entscheidend ist, ist dieser Schritt,

00:02:09: den Mut zu haben, sich selbst die Zeit zu schenken, um genauer hinzusehen. Das klingt im

00:02:16: ersten Moment unbequem, das ist ganz klar. Wer will schon freiwillig in alte Geschichten zurück,

00:02:22: die wehgetan haben. Aber wenn wir immer nur verdrängen oder hoffen, dass es schon irgendwie

00:02:29: besser wird, dann schleppen wir das Ganze weiter mit uns rum. Und irgendwann macht es sich dann

00:02:36: halt doch bemerkbar. In Form von Reaktionen, die uns selbst überraschen, in Gedanken, die immer

00:02:42: wieder auftauchen, oder in Gefühlen, die gar nicht zur Situation passen. Und genau darum geht es in

00:02:50: dieser Folge heute. Wir schauen uns an, was es eigentlich bedeutet, Verantwortung zu übernehmen

00:02:56: für die eigene Heilung, warum es so gefährlich ist, sich allein auf die Zeit zu verlassen und wie

00:03:03: du es schaffen kannst, die Vergangenheit so zu betrachten, dass sie dir heute nicht mehr im Weg

00:03:09: steht, sondern dir sogar neue Stärke geben kann. Dieser Satz, die Zeit heilt alle Wunden,

00:03:17: klingt ja erstmal so, als müssten wir nur lang genug warten und alles wäre irgendwie wieder

00:03:23: gut. Aber genau da liegt das Problem. Wenn wir uns zurücklehnen und hoffen, dass die Zeit für

00:03:30: uns arbeitet, dann geben wir die Verantwortung komplett ab. Wir warten auf etwas, das völlig

00:03:37: unberechenbar ist, denn Zeit an sich macht gar nichts. Sie läuft einfach, egal ob wir etwas tun

00:03:44: oder nicht. Und wenn wir uns nicht aktiv mit unseren Erfahrungen auseinandersetzen, dann bleibt der

00:03:51: Schmerz nicht nur da, sondern erfrisst sich oft noch tiefer in unser Denken und Fühlen. Was dabei

00:03:59: oft übersehen wird, ist, dass es nicht um das bloße Verstreichen von Tagen oder Jahren geht,

00:04:06: sondern um die Art, wie wir mit diesen Tagen und Jahren umgehen. Fünf Minuten können sich

00:04:12: wie eine Ewigkeit anfühlen, wenn sie voller Schmerz sind oder sie verfliegen, wenn wir in Freude

00:04:18: sind. Zeit ist also immer relativ und genau deswegen ist dieser Satz so trügerisch. Er suggeriert

00:04:26: eine Art Automatismus, der einfach nicht existiert. Wenn wir nur abwarten, dann kann es sogar passieren,

00:04:34: dass alte Verletzungen noch mehr Gewicht bekommen, weil wir sie ständig mit uns herum schleppen

00:04:40: und in Gedanken immer wieder durchleben. Deshalb ist es wichtig, diesen Mythos kritisch zu sehen,

00:04:48: denn erhält uns davon ab, bewusst hinzuschauen und Verantwortung zu übernehmen. Wunden heilen

00:04:54: nicht, weil Zeit vergeht, sondern weil wir entscheiden, ihnen Raum zu geben, sie zu verstehen und ihnen

00:05:01: eine neue Bedeutung zu geben. Der Tipp, den ich dir hier geben möchte ist, warte nicht darauf,

00:05:07: dass irgendwann alles von selbst verschwindet. Frag dich stattdessen mal, was du in dieser Zeit

00:05:14: mit dir selbst machst, wie du deine Gedanken lenkst und welche Haltung du einnimmst. Denn nur dadurch

00:05:21: kann aus der Vergangenheit etwas entstehen, das sich heute stärkt, anstatt dich klein zu halten.

00:05:27: Wenn wir jetzt also verstanden haben, dass Zeit allein nicht alles heilt,

00:05:33: dann kommt automatisch die nächste Frage. Was mache ich stattdessen? Und da wird

00:05:39: spannend, weil es darum geht, bewusst in die Vergangenheit zu schauen. Ich nenne das gerne

00:05:45: eine Art Reise, nicht um darin hängen zu bleiben, sondern um von außen drauf zu schauen, denn genau

00:05:52: da liegt der Unterschied. Wenn ich mich mitten in alte Erinnerungen stürze, ohne Abstand,

00:05:59: dann zieht mich das Gefühl sofort wieder runter. Mein Körper reagiert, als würde alles gerade

00:06:05: jetzt passieren und ich sitze fest in einer Emotion, die längst nicht mehr zur Realität gehört.

00:06:11: Aber wenn ich bewusst in die Vergangenheit reise, dann tue ich das nicht als Opfer,

00:06:17: sondern als Beobachter. Und das ist wichtig, denn die Vergangenheit existiert heute nur in

00:06:24: Gedanken. Alles, was wir abrufen, läuft in unserem Kopf ab. Es ist nicht mehr da draußen,

00:06:30: es ist kein physischer Ort, zu dem wir zurückgehen könnten. Wir haben lediglich Bilder, Erinnerungen,

00:06:36: Gefühle und diese tauchen im Hier und Jetzt einfach nur auf. Das heißt, in dem Moment,

00:06:44: wo ich mich zurück erinnere, erschaffe ich das Erlebte neu in meinem Kopf. Ich hole es zurück.

00:06:50: Und genau deswegen ist es entscheidend, wie ich das tue. Wenn ich unbewusst zurückgehe,

00:06:57: dann erlebe ich den Schmerz genauso, als wäre er wieder frisch. Wenn ich aber bewusst zurückgehe,

00:07:04: dann habe ich die Möglichkeit, ihn aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Das klingt im

00:07:10: ersten Moment vielleicht ein bisschen anstrengend, weil man denken könnte, warum soll ich mich freiwillig

00:07:16: mit Dingen befassen, die Vegetarien haben. Aber genau darin steckt die Chance, denn nur wenn ich

00:07:25: hinschaue, erkenne ich Muster. Nur wenn ich in die Vergangenheit gehe, verstehe ich, warum bestimmte

00:07:31: Reaktionen heute noch da sind, warum ich bei manchen Situationen empfindlicher reagiere,

00:07:37: warum bestimmte Ängste oder Zweife immer wieder auftauchen. Und das ist psychologisch betrachtet

00:07:45: völlig normal. Unser Gehirn speichert nicht nur Fakten, sondern auch Emotionen. Es unterscheidet

00:07:52: nicht zwischen gestern und heute, sondern spielt die alten Filme so ab, als wären sie aktuell.

00:07:58: Und genau deshalb kann es so hilfreich sein, diese Reisen nicht zu vermeiden, sondern sie

00:08:05: bewusst anzutreten. Der Tipp, den ich dir hier geben möchte ist, sieh die Vergangenheit nicht

00:08:12: als Gefängnis, sondern als Spiegel. Ein Spiegel, der dir zeigt, wo deine Wundenpunkte liegen und

00:08:20: gleichzeitig, wo du gewachsen bist. Wenn du das erkennst, dann bist du nicht länger ausgeliefert,

00:08:26: sondern du nimmst eine aktive Rolle ein. Vergangenheit heißt ja nicht, dass alles abgeschlossen ist

00:08:33: und nie wieder angeschaut werden darf. Vergangenheit heißt vielmehr, dass wir heute entscheiden können,

00:08:39: wie wie sie betrachten. Und diese Entscheidung macht den Unterschied zwischen weiterem Leiden

00:08:46: und innerer Klarheit. Wenn wir also in die Vergangenheit reisen und uns diese Momente nochmal anschauen,

00:08:55: dann kommt ein Punkt ins Spiel, der oft unterschätzt wird. Nämlich die Fragen,

00:09:00: die wir uns dabei stellen. Denn Fragen sind wie ein Filter. Stell dir vor, du gehst zurück in eine

00:09:08: Situation, die richtig richtig wehgetan hat. Und die erste Frage, die in deinem Kopf auftaucht ist,

00:09:15: warum ist mir das passiert? Warum mußte genau ich das erleben? Allein diese Fragen ziehen dich

00:09:24: sofort wieder runter, weil sie dich in eine Opferrolle drängen. Du suchst nach Schuldigen nach

00:09:31: die du nie wirklich finden wirst und das Ergebnis ist meist nur noch mehr Frust oder Traurigkeit.

00:09:37: Das Problem ist nämlich nicht, dass wir zurückgehen, sondern dass wir uns lediglich mit den falschen

00:09:44: Fragen beschäftigen. Psychologisch betrachtet formt jede Frage, die wir stellen, unsere

00:09:50: Wahrnehmung. Wenn ich mich zum Beispiel ständig frage, warum mir Unrecht geschehen ist, dann

00:09:57: lenke ich mein Fokus nur auf Schmerz und Ohnmacht. Wenn ich mir dagegen die Frage stelle, was ich

00:10:04: aus dieser Situation gelernt habe oder was ich dadurch vielleicht sogar entwickelt hat,

00:10:09: dann öffne ich ein anderes Fenster in meinem Kopf. Ich schaue auf dieselbe Erinnerung,

00:10:14: aber plötzlich aus einer anderen Perspektive, die mir Handlungsspieler umgibt. Und dabei geht's

00:10:21: überhaupt nicht darum, das Erlebte schön zu reden. Schmerz bleibt Schmerz und manches war,

00:10:27: objektiv und unfair. Aber die Frage, die ich mir heute stelle, entscheidet, ob ich in diesem

00:10:33: Schmerz stecken bleibe oder ob ich etwas Sinnvolleres daraus ziehen kann. Unser Gehirn ist nämlich so

00:10:41: gestrickt, dass es immer eine Antwort sucht. Und wenn die Frage destruktiv ist, dann wird

00:10:46: auch die Antwort destruktiv sein. Wenn die Frage konstruktiv ist, dann findet das Gehirn auch

00:10:52: Hinweise darauf, wie sich aus dem Erlebten etwas Gutes ableiten lässt. Mein Tipp an

00:11:00: dieser Stelle ist deshalb ganz klar. Hör auf, dich mit Fragen klein zu machen, die dich im

00:11:06: Kreis drehen lassen. Fang an, die Fragen zu stellen, die dich größer machen. Fragen,

00:11:12: die dir zeigen, dass selbst schwierige Erfahrungen nicht nur Wunden hinterlassen, sondern auch

00:11:19: Erkenntnisse, Stärke und vielleicht sogar neue Wege. Denn im Endeffekt sind es nicht

00:11:26: die Erinnerungen selbst, die dich formen, sondern die Bedeutung, die du ihnen durch

00:11:31: deine Fragen gibst. Nachdem wir nun über die Macht der Fragen gesprochen haben, stellt

00:11:38: sich eine weitere Sache heraus, die oft komplett übersehen wird. Wir hängen uns meistens an

00:11:44: den negativen Momenten auf. Wir graben in alten Verletzungen, in Enttäuschungen, in Situationen,

00:11:50: die uns runtergezogen haben. Aber genauso wie wir zurückgehen können, in das, was wehgetan

00:11:57: hat, können wir auch in Erinnerungen reisen, die uns Kraft gegeben haben. Und das Spannende

00:12:03: daran ist, unser Körper reagiert auf positive Erinnerungen genauso stark wie auf negative.

00:12:10: Wenn du dich also an ein Moment erinnerst, in dem alles leicht war, in dem du dich getragen,

00:12:17: stark oder verbunden gefühlt hast, dann erzeugt dein Gehirn die gleiche chemische Reaktion

00:12:23: wie damals. Dein Puls beruhigt sich, dein Körper schüttet Glückshormone aus, dein Gesicht

00:12:29: entspannt sich. Das Problem ist nur, viele von uns nutzen diesen Mechanismus viel, viel

00:12:37: zu selten. Wir beschäftigen uns lieber mit dem, was nicht funktioniert hat, statt uns

00:12:42: an das zu erinnern, was uns stark gemacht hat. Aber aus psychologischer Sicht ist es enorm

00:12:50: hilfreich, das umzudrehen, denn positive Erinnerungen sind nicht nur schöne Bilder, die irgendwo

00:12:56: abgespeichert sind. Sie sind ein realer Zugang zu Ressourcen, die immer noch in uns liegen.

00:13:03: Wenn du dir klar machst, dass dein Gehirn keinen Unterschied macht zwischen damals und jetzt,

00:13:09: dann merkst du, wie viel Potenzial darin steckt, gezielt in diese Bilder zurückzugehen. Mein

00:13:15: Tipp ist deshalb, wenn du schon reist, dann reise nicht dorthin zurück, wo es wehtut.

00:13:21: Hol dir auch die Momente zurück, in denen du dich lebendig, mutig oder frei gefühlt

00:13:26: hast. Diese Erinnerungen sind wie ein Gegengewicht. Sie zeigen dir, dass es nicht nur Schatten

00:13:33: gab, sondern auch Licht. Und je häufiger du dieses Licht bewusst aktivierst, desto stabiler

00:13:39: wird dein Fundament im Heute. Denn genauso wie negative Gedanken unsere Stimmung runterziehen,

00:13:47: können positive Erinnerungen uns tragen oder motivieren und uns wieder klar machen, dass

00:13:52: wir mehr sind als das, was damals schief gelaufen ist.

00:13:55: Nachdem wir uns bis hierhin angeschaut haben, wie positive Erinnerungen eine echte Ressource

00:14:02: sein können, kommt jetzt etwas, das mindestens genauso entscheidend ist. Die Annahme. Denn

00:14:09: egal ob es um schöne oder um schmerzhafte Momente geht, ohne Annahme bleiben wir innerlich

00:14:16: immer im Widerstand. Und dieser Widerstand ist wie ein ständiges Festhalten, ein Krampf

00:14:23: im Kopf, der verhindert, dass wir Frieden mit dem Vergangenen schließen. Psychologisch

00:14:29: gesehen verlängern wir damit den Schmerz, weil unser Gehirn ständig versucht eine Situation

00:14:36: neu zu schreiben, die längst vorbei ist. Wir vergleichen, wie es hätte sein sollen,

00:14:43: wir basteln an einem Idealbild, das nie Realität war und genau dadurch erzeugen wir Leiden.

00:14:51: Und Annahme bedeutet überhaupt nicht, dass wir alles gut heißen müssen, was passiert

00:14:55: ist. Es heißt nur, dass wir anerkennen, es ist geschehen. Punkt, nicht mehr und nicht

00:15:02: weniger. Denn solange wir innerlich gegen etwas kämpfen, das längst vorbei ist, drehen

00:15:08: wir uns im Kreis. Erst wenn wir akzeptieren, dass es Teil unserer Geschichte ist, können

00:15:14: wir anfangen, eine neue Bedeutung hineinzulegen. Und hier kommt die Neubewertung ins Spiel,

00:15:21: denn eine Erinnerung ist nichts Starres. Sie besteht aus Gedanken, Bildern und Gefühlen,

00:15:29: die unser Gehirn jedes Mal neu zusammensetzt. Das heißt, wir haben Einfluss darauf, wie

00:15:34: wir das Erlebte heute betrachten. Der entscheidende Punkt dabei ist, nicht stehen zu bleiben

00:15:41: bei "es war schlimm", sondern zu fragen, welchen Sinn wir dem geben wollen. Und das

00:15:49: ist auch keine Flucht in schön fehlerei, sondern ein aktiver Prozess. Wenn ich eine Erfahrung,

00:15:56: eine neue Bedeutung gebe, dann schaffe ich Raum für Wachstum. Ich nehme mir die Freiheit,

00:16:02: nicht nur Opfer dessen zu bleiben, was passiert ist, sondern Gestalter meiner Erinnerung

00:16:08: zu werden. Mein Tipp an dieser Stelle ist, sieht die Vergangenheit nicht wie ein Urteil,

00:16:14: das endgültig gefallen ist, sondern wie ein Kapitel, das du im Rückblick auch anders

00:16:20: lesen kannst. Denn genau darin liegt die Chance, aus einem Bruchstück deiner Geschichte eine

00:16:28: Quelle von Stärke zu machen. Und genau da sind wir an einem Punkt angekommen, der das

00:16:34: ganze Jahr so ein bisschen abrundet. Wenn wir verstehen, dass Annahme und Neubewertung

00:16:41: nicht bedeutet etwas schön zu reden, sondern uns innerlich frei zu machen, dann wird klar,

00:16:48: es ist nie zu spät, der eigenen Vergangenheit eine andere Bedeutung zu geben.

00:16:53: Das, was geschehen ist, bleibt Teil unserer Geschichte, ja. Aber wir entscheiden, ob es

00:17:01: uns heute schwächt, oder ob wir daraus etwas ziehen, das uns trägt. Und je öfter wir

00:17:07: uns bewusst Zeit dafür nehmen, desto leichter wird dieser Prozess. Nicht weil die Wunden

00:17:13: verschwinden oder so, sondern weil wir sie nicht länger offen halten.

00:17:17: Das Entscheidende ist also nicht, ob die Vergangenheit perfekt war, sondern ob wir bereit sind sie

00:17:25: loszulassen und in etwas Sinnvolles zu verwandeln. Denn nur so öffnen wir den Blick für die Gegenwart.

00:17:32: Wer ständig am alten festhält, verpasst, was jetzt da ist. Und das ist schade, weil

00:17:39: dadurch genau das Geschenk verloren geht, dass dieser Moment bereit hält. Wenn du also

00:17:45: etwas aus dieser Folge mitnimmst, dann den Gedanken, dass es immer in deiner Hand liegt,

00:17:52: du heute mit dem umgehst, was mal war. Und nun zum Schluss habe ich noch eine kleine

00:17:59: Bitte an dich. Wenn dir diese Folge gefallen hat, wenn du etwas daraus für dich mitnehmen

00:18:04: konntest, dann freue ich mich riesig über eine positive Bewertung. Das ist nicht nur

00:18:09: ein schönes Zeichen deiner Wertschätzung, sondern es hilft auch, dass mehr Menschen

00:18:14: auf diesen Podcast aufmerksam werden und vielleicht genau die Impulse bekommen, die

00:18:19: sie gerade brauchen. Teile die Folge gern auch mit jemandem in deinem Umfeld, von dem

00:18:24: du glaubst, dass er davon profitieren könnte. Und wenn du dranbleiben willst, dann abonniere

00:18:30: einfach den Podcast, damit du die nächste Folge nicht verpasst. Danke, dass du dir die Zeit

00:18:34: genommen hast, hier dabei zu sein. Bis dahin, hör auf dein Herz, vertraue deine innere

00:18:39: Stimme und vergiss nicht, die Antworten liegen in dir. Unbox yourself and supercharge your

00:18:46: life.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.