#66 Die Angst vor Ablehnung – und wie sie Dich heimlich steuert
Shownotes
Ständig das Gefühl, Dich anpassen zu müssen? Zu oft darüber nachgedacht, was andere von Dir halten könnten? Diese innere Unruhe, dieser Druck, „richtig“ zu sein, kann unglaublich erschöpfend sein. In dieser Folge schauen wir uns an, warum wir uns so oft von den Erwartungen anderer steuern lassen, weshalb uns Enttäuschungen manchmal viel tiefer treffen, als wir wollen, und wie wir lernen können, mehr bei uns selbst zu bleiben. Du erfährst, wie Selbstakzeptanz, innere Klarheit und das Bewusstsein für Deinen eigenen Wert Dich Schritt für Schritt unabhängiger machen – damit Du Dich nicht mehr ständig verbiegen musst, um dazuzugehören.
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00:00:00: Du gibst so viel, versuchst alles richtig zu machen, und trotzdem hast du ständig dieses Gefühl, bewertet zu werden.
00:00:09: Du passt dich an, schluckst Dinge runter und fragst dich, warum du dich trotzdem nie wirklich frei fühlst.
00:00:17: Genau da liegt der Punkt.
00:00:19: Solange du anderen mehr Macht über dein Leben gibst als dir selbst, wirst du dich immer wieder verlieren.
00:00:27: Es ist Zeit zu verstehen, warum das passiert und wie du endlich damit aufhören kannst.
00:00:32: Hallo und herzlich willkommen bei einer neuen Folge von unserem Supercharge Your Life Podcast.
00:00:54: Schön, dass du da bist.
00:00:56: Heute sprechen wir über ein Thema, das fast jeden betrifft.
00:01:00: Warum wir uns so oft Gedanken darüber machen, was andere über uns denken.
00:01:05: Und warum das so viel Einfluss auf unser Verhalten hat.
00:01:10: Spannend ist, dass dieser Prozess meist völlig unbewusst abläuft.
00:01:14: Kaum spüren wir, dass wir beobachtet oder bewertet werden könnten, verändert sich etwas in uns.
00:01:22: Wir achten plötzlich mehr darauf, wie wir wirken, was wir sagen oder wie wir uns verhalten.
00:01:28: Unser Körper reagiert oft schneller als wir denken können.
00:01:32: Anspannung, Herzklopfen, dieses subtile Gefühl, irgendwie richtig sein zu müssen.
00:01:39: Das Problem daran ist, dass wir dadurch oft den Kontakt zu uns selbst verlieren.
00:01:44: Wir passen uns an, ohne es bewusst zu wollen und irgendwann verschwimmt die Grenze zwischen dem,
00:01:50: was wir wirklich wollen und dem, was wir glauben, von uns erwartet wird.
00:01:55: Es kann auf Dauert ziemlich anstrengend sein, weil wir ständig zwischen Anpassung und dem Bedürfnis nach Echtheit hin und her gerissen sind.
00:02:04: Und genau das sorgt dafür, dass wir oft innerlich unter Druck stehen, selbst wenn nach außen alles entspannt aussieht.
00:02:12: Das Interessante daran ist, dass es selten wirklich um die anderen geht.
00:02:17: Es geht vielmehr um unseren eigenen inneren Dialog.
00:02:21: Diese leise Stimme, die bewertet, vergleicht und ständig hinterfragt, ob wir gut genug sind.
00:02:27: Wenn wir das verstehen, wird klar, warum wir in manchen Situationen so reagieren, wie wir reagieren.
00:02:35: Weißt du, was dabei eigentlich so spannend ist?
00:02:39: Wir verbiegen uns oft, ohne es wirklich zu merken.
00:02:43: Es interessiert einfach.
00:02:45: Kaum sind wir in einer Situation, in der andere uns beobachten oder bewerten könnten,
00:02:50: schaltet unser Kopf in so einen Automatikmodus.
00:02:54: Plötzlich achten wir darauf, was wir sagen, wie wir sitzen, wie wir schauen und manchmal sogar darauf, wie wir atmen.
00:03:01: Es ist, als würden wir innerlich eine Rolle annehmen, von der wir glauben, dass sie gerade besser passt.
00:03:08: Und genau da fängt das Problem an, weil wir in solchen Momenten nicht mehr wirklich bei uns selbst sind.
00:03:15: Psychologisch gesehen hängt das stark damit zusammen, wie unser Gehirn arbeitet.
00:03:20: Es bewertet ständig, und zwar blitzchnee.
00:03:24: Wir haben diesen ureiten Mechanismus, der uns früher mal geholfen hat, in der Gemeinschaft zu überleben.
00:03:30: Zugehörigkeit war überlebenswichtig und Ablehnung bedeutete Gefahr.
00:03:35: Es verrückt ist, dass dieser Mechanismus heute immer noch aktiv ist, auch wenn wir längst nicht mehr ums überleben kämpfen müssen.
00:03:43: Unser Nervensystem reagiert trotzdem, als wäre jede potentielle Bewertung eine Bedrohung.
00:03:50: Genau deshalb kontrollieren wir uns, oft ohne es bewusst zu wollen.
00:03:56: Das Problem daran ist, dass dieser Anpassungsreflex uns langfristig enorm viel Energie raubt.
00:04:03: Je mehr wir versuchen, in irgendein Bild zu passen, desto weiter entfernen wir uns von dem, was wir eigentlich fühlen oder brauchen.
00:04:12: Und das macht uns innerlich unsicher, weil wir ständig zwischen zwei Stimmen hin und her gerissen sind.
00:04:18: Der einen, die einfach für selbst sein will, und der anderen, die ständig checkt, ob wir den Erwartungen der anderen entsprechen.
00:04:27: Ich finde an diesem Punkt lohnt es sich, mal ganz bewusst wahrzunehmen, wann das passiert.
00:04:34: Einfach diesen kleinen Moment erkennen, indem wir anfangen, uns zurückzunehmen, nur um nicht anzuecken.
00:04:41: Denn oft sind es gar nicht die anderen, die den Druck machen, sondern wir selbst in unseren Gedanken.
00:04:48: Wir stellen uns vor, was andere denken könnten und passen uns schon an, bevor überhaupt jemand etwas gesagt hat.
00:04:55: Das ist wie ein innerer Automatismus, der sich über die Jahre eingespielt hat.
00:05:00: Und genau deswegen ist es so wichtig, das einmal zu durchschauen.
00:05:04: Denn wenn wir verstehen, wie dieser Mechanismus funktioniert, merken wir auch, dass vieles davon gar nichts mit der Realität zu tun hat,
00:05:13: sondern mit den Geschichten, die wir uns selbst erzählen.
00:05:17: Und das ist der erste Schritt, um wieder mehr bei uns selbst anzukommen, ohne ständig darüber nachzudenken, wie wir gerade wirken.
00:05:26: Und genau da kommen wir zu einem Punkt, der für viele wirklich schwierig ist, der Umgang mit Enttäuschungen und den eigenen Gefühlen.
00:05:35: Oft ist es nämlich gar nicht die Situation selbst, die uns so belastet, sondern das, was sie in uns auslöst.
00:05:42: Wenn jemand sein Wort nicht hält oder uns verletzt, spüren wir Wut, Traurigkeit oder Selbstzweifel.
00:05:50: Und dann fangen wir an, diese Gefühle zu hinterfragen.
00:05:54: Genau da entsteht der innere Konflikt.
00:05:56: Wir fühlen etwas, aber unser Kopf sagt uns, dass wir es eigentlich nicht fühlen sollten.
00:06:02: Das Problem ist, dass Emotionen selten logisch sind.
00:06:06: Sie entstehen oft, bevor wir überhaupt verstehen, warum.
00:06:09: Manchmal reagieren wir dabei auf alte Erfahrungen, die noch in uns gespeichert sind.
00:06:15: Und deshalb kann eine kleine Enttäuschung plötzlich riesig wirken.
00:06:19: Je mehr wir versuchen, diese Gefühle wegzudrücken oder zu bewerten, desto stärker werden sie.
00:06:26: Und genau das führt dazu, dass sich Enttäuschungen in uns anstaunen und immer intensiver wirken.
00:06:33: Wenn wir anfangen zu verstehen, wie diese Dynamik in uns entsteht, können wir viel klarer sehen,
00:06:40: warum uns manche Situationen so tief treffen.
00:06:43: Und das ist der erste Schritt, um anders damit umzugehen.
00:06:47: Und genau hier knüpft etwas Wichtiges an, das Thema Selbstverantwortung.
00:06:52: Wenn wir verstehen, dass unsere Gefühle oft viel tiefer sitzen, als sie eigentliche Situationen vermuten lässt,
00:07:00: wird klar, warum wir nicht dauerhaft darauf warten können, dass sich andere Menschen ändern.
00:07:06: Natürlich wäre es schön, wenn niemand uns enttäuschen oder verletzen würde, aber das liegt eben nicht in unserer Kontrolle.
00:07:13: Was wir aber beeinflussen können, ist, wie wir selbst mit diesen Momenten umgehen und welche Bedeutung wir den Dingen geben.
00:07:22: Oft denken wir, unser innerer Zustand hängt direkt davon ab, wie andere sich verhalten.
00:07:29: Jemand hält sein Wort nicht und sofort glauben wir, wir hätten keine andere Wahl als Verletzungen.
00:07:35: letzt oder wütend zu sein. Aber dieser Automatismus ist genau das, was uns festhält. Denn damit
00:07:42: geben wir anderen, manchmal völlig unbewusst, unglaublich viel Macht über unser eigenes
00:07:48: Erleben. Wir Koppeln unser Wohlbefinden an das Verhalten von Menschen, deren Entscheidungen
00:07:54: wir gar nicht steuern können. Und genau das bringt uns immer wieder in dieses Gefühl von
00:07:59: Unmacht. Selbst Verantwortung bedeutet für mich nicht, alle schön zu reden oder Emotionen
00:08:07: wegzuschieben, sondern anzuerkennen, dass unsere eigene Bewertung das entscheidet,
00:08:13: wie wir etwas erleben. Das heißt nicht, dass wir keine Wut oder Trauer empfinden dürfen,
00:08:18: im Gegenteil. Das heißt nur, dass wir anfangen, diesen Mechanismus zu durchschauen. Denn
00:08:24: sobald wir begreifen, dass wir nicht nur auf das Außen reagieren, sondern innerlich aktiv
00:08:29: mitgestalten, verändert sich der Blickwinkel. Es ist spannend, wie oft wir auf Situationen
00:08:36: schauen und denken, wegen dir fühle ich mich so. Dabei übersehen wir, dass unser Gefühl
00:08:42: nicht nur durch die Situation entsteht, sondern durch das, was wir darüber denken und wie
00:08:48: wir sie einordnen. Wenn wir beginnen, diesen Zusammenhang bewusster wahrzunehmen, entsteht
00:08:54: mehr Klarheit. Und diese Klarheit bringt uns Stück für Stück wieder in eine Position,
00:09:01: in der wir nicht mehr ständig das Gefühl haben, ausgeliefert zu sein. Genau das ist
00:09:06: für mich der Kern von Selbstverantwortung, zu erkennen, dass ich meine eigene Reaktionen,
00:09:13: Gewertungen und Entscheidungen gestalten kann. Nicht perfekt, nicht immer sofort, aber viel
00:09:20: öfter, als wir glauben. Und das macht langfristig einen riesigen Unterschied darin, wie frei
00:09:27: wir uns fühlen und wie viel innere Stabilität wir aufbauen. Und genau hier wird es interessant.
00:09:35: Denn sobald wir anfangen, mehr Verantwortung für unser inneres Erleben zu übernehmen,
00:09:40: geht es darum, wieder näher bei uns selbst anzukommen. Das klingt simpel, ist es aber
00:09:46: oft nicht, weil unser Kopf ständig bewertet und analysiert, während unser Körper längst
00:09:53: reagiert. Gedanken, Zweifel und diese innere Stimme, die uns kritisiert, laufen automatisch.
00:10:01: Und genau da brauchen wir mehr Bewusstsein für das, was in uns passiert.
00:10:07: Selbst Akzeptanz bedeutet für mich nicht, alles an sich großartig finden zu müssen.
00:10:13: Es geht vielmehr darum, die eigenen Empfindungen wahrzunehmen, ohne sie sofort abzuwerten.
00:10:19: Je klarer wir erkennen, was wir fühlen und warum, desto mehr Vertrauen entwickeln wir
00:10:25: in uns selbst. Mit der Zeit merken wir, dass wir nicht jede Unsicherheit bekämpfen müssen,
00:10:31: sondern lernen können, bei uns zu bleiben, selbst wenn es im Außen unruhig wird. Genau
00:10:38: das schafft innere Stabilität und macht uns unabhängiger von den Bewertungen anderer.
00:10:43: Und genau in diesem Punkt kommt etwas ins Spiel, das oft völlig unterschätzt wird,
00:10:50: unsere eigene Wertigkeit. Denn je mehr wir anfangen, uns selbst wahrzunehmen und anzunehmen,
00:10:58: desto weniger Einfluss haben die Bewertungen anderer auf uns. Das klingt vielleicht einfach,
00:11:04: aber es verändert unglaublich viel. Wenn wir nämlich innerlich klar wissen, was uns wichtig
00:11:10: ist und was wir brauchen, entsteht automatisch eine andere Haltung. Wir stehen fester, auch
00:11:18: wenn jemand unsere Entscheidungen nicht versteht oder unsere Lebensweise hinterfragt.
00:11:23: Das Spannende ist, dass diese innere Wertigkeit nichts damit zu tun hat, perfekt zu sein oder
00:11:30: alles richtig zu machen. Es geht darum, das eigene Empfinden ernst zu nehmen und ihm
00:11:36: Gewicht zu geben. Solange wir ständig versuchen, uns an äußeren Maßstäben zu orientieren,
00:11:42: geraten wir immer wieder in diesen Studel aus Anpassung und Selbstzweifeln. Wir
00:11:49: schauen wie andere reagieren und machen unser eigenes Selbstbild davon abhängig. Und genau
00:11:56: das macht uns verletzlich, weil wir die Verantwortung für unser inneres Gleichgewicht aus der Hand
00:12:02: geben. Wenn wir dagegen lernen, unsere eigenen Maßstäbe höher zu setzen als die Erwartungen
00:12:10: anderer, verändert sich der Blick auf viele Situationen. Plötzlich brauchen wir weniger
00:12:16: Bestätigung von außen, weil wir spüren, dass wir uns selbst genügen. Das heißt nicht,
00:12:23: dass uns Meinungen anderer völlig egal werden, aber sie verlieren diesen Druck, der uns vorher
00:12:28: so oft gesteuert hat. Wir nehmen Kritik anders wahr, weil wir sie nicht mehr automatisch als
00:12:34: Angriff auf unseren Wert verstehen. Je stärker dieses innere Fundament wird, desto leichter
00:12:42: wird es auch, Grenzen zu setzen und Entscheidungen zu treffen, die wirklich zu uns passen. Wir
00:12:49: sind weniger damit beschäftigt, richtig zu wirken und mehr damit echt zu sein. Und
00:12:56: genau das ist der Punkt, an dem wir beginnen, unabhängig zu werden. Nicht, weil uns die
00:13:01: Außenwelt egal ist, sondern weil wir uns selbst wieder mehr vertrauen. Und genau damit
00:13:06: schließt sich auch irgendwie der Kreis. Denn wenn wir anfangen, unseren eigenen Wert
00:13:12: wirklich anzuerkennen, verändert sich nicht nur, wie wir uns selbst sehen, sondern auch,
00:13:18: wie wir auf andere reagieren. Wir sind weniger damit beschäftigt, uns anzupassen oder ständig
00:13:24: darüber nachzudenken, wie wir wirken. Stattdessen wird es viel klarer, was uns wichtig ist und
00:13:31: wofür wir stehen wollen. Das gibt uns eine andere Art von Freiheit. Nicht, weil uns alles
00:13:37: egal ist, sondern weil wir lernen, uns selbst mehr zu vertrauen. Und ich finde, genau das
00:13:44: ist der Punkt, an dem richtig vielen Bewegungen kommen kann. Den je mehr wir diese innere Stabilität
00:13:50: spüren, desto leichter wird es, Entscheidungen zu treffen, die wirklich zu uns passen, ohne
00:13:57: ständig das Gefühl zu haben, uns rechtwertigen zu müssen. Wir hören auf ständig gegen uns
00:14:03: selbst zu arbeiten und fangen an, mehr im Einklang mit uns zu handeln. Wenn dir diese Folge gefallen
00:14:11: hat und du für dich etwas Wertvolles mitnehmen konntest, dann freue ich mich riesig, wenn
00:14:16: du uns auf Apple-Podcasts oder Spotify eine positive Bewertung darlässt. Damit hilfst
00:14:23: du nicht nur uns, sondern auch anderen diesen Podcast leichter zu finden. Und wenn du Menschen
00:14:29: kennst, denen diese Inhalte vielleicht genauso gut tun könnten, dann teile die Folge gerne
00:14:34: mit ihnen. Vergiss außerdem nicht, den Podcast zu abonnieren, damit du keine weiteren spannenden
00:14:40: Impulse verpasst. Bis zur nächsten Folge. Hör auf dein Herz, vertraue auf deine innere
00:14:47: Stimme und vergiss nicht, die Antworten liegen in dir. Unbox yourself and supercharge your life.
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